Urlaub in DK: Deutsche vor Krankenhaus in DK gestorben

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Engel 81
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Beitrag von Engel 81 »

Vor Jahren ist es in Deutschland in einer schönen Stadt im Ruhrgebiet vor einem relativ großem Haus auch schon passiert...
Dort ist auch jemand gestorben, nur war die Begründung, warum kein Dienst habender Arzt gekommen ist eine andere....
Diese dürfen das Haus nicht verlassen, sei es auch nur der Parkplatz.
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

Anton hat geschrieben: Lars:
Es gibt hier kein Arzt mit zwei verschiedene Wartezimmer
Das halte ich für ein Gerücht, dass es vielleicht so etwas in D gibt.
Doch das gibt es schon. Eine bekannte von uns hat uns davon berichtet. Ihr Mann und mit ihm die beiden Kinder sind privatversichert, sie selber ist berufstätig und hat dadurch ihr eigener nicht-privater Krankenversicherung.

Wenn sie nun mit einer ihrer Töchter zum Arzt geht, muss sie in ein anderes Wartezimmer, als wenn sie selber zum selben Arzt geht.
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sven estridsson

Beitrag von sven estridsson »

Lars J. Helbo hat geschrieben:
....., sie selber ist berufstätig und hat dadurch ihr eigener nicht-privater Krankenversicherung.
sorry, aber was soll das heissen? berufstätig-nicht privat versichert, also gesetzlich,

nicht berufstätig-privat versichert? frag lieber noch mal nach...man kann in deutschland berufstätig sein und privatversichert, das ist kein widerspruch.

frag lieber auch nochmal genau nach der wartezimmergeschichte, vielleicht wollten dich deine bekannten ja mal veräppeln, kann vorkommen....

dr.andersen
Nele
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Beitrag von Nele »

Na ja, es gibt in DE definitiv Ärzte mit 2 Wartezimmern, das habe ich nicht zuletzt auch selbst erlebt.Ist vielleicht nicht immer und bei jedem Arzt der Fall, aber leider schon lange kein "Gerücht" oder gar "Humbug" mehr...

KH,
Nele
lailadk

Beitrag von lailadk »

Hej
da du es für einen Gerücht hälst, kann ich dir gerne einen Beispiel geben.
Ich bin normalo kassenpatientin, meinen Mann Privatatient. Bei unseren Augenarzt Dr. O in Hamburg, sitze ich in einem Wartezimmer, meinem Mann in einen anderes. Wenn du da anrufts wird in der Warteschlange gleich gesagt Privatpatienten drücken die 1, kassenpatienten die 2. Meinen Mann muß nicht warten, ich schon, für meinen Mann gibts Internettanschluß, für mich nicht. Vielleicht ist das auf dem Land anders aber ich kann dir hier in Hamburg ganz viele Beispiele geben.
Lieben Gruß von Laila
Zuletzt geändert von lailadk am 14.06.2008, 17:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

sven estridsson hat geschrieben: sorry, aber was soll das heissen? berufstätig-nicht privat versichert, also gesetzlich,

nicht berufstätig-privat versichert? frag lieber noch mal nach...man kann in deutschland berufstätig sein und privatversichert, das ist kein widerspruch.
In diesem Fall aber nicht. Wenn sie nicht berufstätig gewesen wäre, wäre sie ja über ihr Mann versichert gewesen. Er ist privat versichert, und das wäre sie dann auch.

Weil sie aber berufstätig ist, hat sie ihre eigene Krankenversicherung und das ist nun eine gesetzliche.
sven estridsson hat geschrieben: frag lieber auch nochmal genau nach der wartezimmergeschichte, vielleicht wollten dich deine bekannten ja mal veräppeln, kann vorkommen....
Kann vorkommen - in diesem Fall ist das aber nicht so. Dieser Arzt hat definitiv zwei Wartezimmer - ob Du das nun glauben will oder nicht.
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Anton
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Beitrag von Anton »

Hallo,
Meinen Mann muß nicht warten, ich schon, für meinen Mann gibts Internettanschluß, für mich nicht.
Warum gibt es ausgerechnet bei einem Augenarzt Internetanschluss? Und diesen auch noch in einem privaten Wartezimmer? Internetanschluss als Sehtest?

Nichts für ungut, mehrere Bekannte aus Dänemark erzählten mir, dass das deutsche Gesundheitssystem im Vergleich zum dänischen ein Schlaraffenland sei.
Das ist kein Gerücht.

Ich glaube, es ist sicherlich entlastend für Dänen , ihr Gesundheitssystem zu ertragen, indem sie auf eine Zweiklassengesellschaft in D. hinweisen.

Es wäre aber besser , sich einfach einmal die Praxis des dänischen Gesundheitssystems vor Augen zu halten: Mängel in der Notfallversorgung, Zentralisierung, Abhängigkeit von "Hausärzten", die meinen, Fachärzte zunächst ersetzen zu können, Warten von Krebspatienten auf eine dringend notwendige OP usw.

Da hilft auch kein Augenarzt, wenn man die Augen vor diesen Problemen verschließt. Da hilft nur die Suchfunktion hier.
Privat versichert oder aber auch nicht, das half der Patientin in Ringkøbing nicht, nichts und niemand half ihr rechtzeitig. Und das ist das Problem! Keine Verweise auf angeblich schlechte Behandlung von Kassenpatienten in D. helfen, um diese unterlassene Hilfeleistung ins rechte Augenlicht zu rücken.

Anton

@Engel: Bitte konkretere Angaben zu dem Fall im Ruhrgebiet, damit dieser wirklich vergleichbar erscheint.
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

Anton hat geschrieben: Ich glaube, es ist sicherlich entlastend für Dänen , ihr Gesundheitssystem zu ertragen, indem sie auf eine Zweiklassengesellschaft in D. hinweisen.
Das tut hier in DK aber eigentlich niemanden. Die wenigsten Menschen in DK haben vom deutschen System viel Ahnung.

Wir sind aber hier in ein DE-DK-Forum, wo es auch darum geht, den beiden Ländern zu vergleichen.

Und wenn wir die Gesundheitssysteme der beiden Länder vergleichen, dann ist eben auffallend, dass die Leistungen des Gesundheitssystem in DE deutlich höher sind. Keine Wartelisten, extrem geringer Selbstbeteiligungen, freie Zugang zu alle mögliche Spezialisten und (von diesem Fall von Bedeutung) in fast jede Krankenhaus eine Notaufnahme.

In DK ist das in vielen Fällen anders. Und gerade in ein Forum wie dieses ist es nun mal wichtig darauf hin zu weisen. Das Problem bei dem Fall in Ringkøbing hatte ja nichts mit "unterlassener Hilfeleistung" zu tun. Es ging schlicht weg um ein kultureller und vielleicht teilweise sprachliches Mißverständnis. Das deutsche Ehepaar sind von dem ausgegangen, was sie aus DE gewohnt waren: Im Notfall kannst Du immer im nächsten Krankenhaus fahren, weil dort immer eine Notaufnahme bereit steht. So ist das hier nicht. Hier sollte man sich daher ganz anders verhalten und wenn man das nicht versteht, können die Folgen fatal sein.

Beim Vergleich fällt aber auch auf, dass die Versorgung in DE sehr unterschiedlich ist, sowohl geographisch als auch sozial. Die Geschichten mit den doppelten Wartezimmern, oder das Privatpatienten nur vom Chefarzt behandelt werden oder dass sie ein garantiertes Einzelzimmer haben - aber auch am anderen Ende, dass es mehrere hundert tausend Deutsche gibt, die gar keine Krankenversicherung haben. All das ist aus DK sicht genau so unverständlich, wie der Fall aus Ringkøbing ist aus DE Sicht.

Was allerdings für mich auch unverständlich ist, ist die Tatsache dass man in DE so viel über die Kosten im Gesundheitswesen spricht. Das scheint ja ein riesen Problem zu sein. Und trotzdem erlaubt man sich mehrere hundert Krankenkassen zu haben - was ja ein absoluter Wahnsinn an Doppelverwaltung und somit Geldverschwendung ist. Das ist aus meiner Sicht nicht zu begreifen.
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udo66

Beitrag von udo66 »

In D wird eindeutig zuviel untersucht!
In Dk gibt es zu lange Wartezeiten und manchmal hapert es mit den Vorbeugeuntersuchungen, wo ich auch eindeutig dazu plaediere, Abstrichuntersuchungen und andere Krebsvorsorgeuntersuchungen haeufiger durchzufuehren.

Ansonsten sehr pragmatisch in DK und es laueft doch gut so.
Keine Privatdoktoren und Professoren, die noch mal eben fuer s haendewaschen 200 EURO bekommen.

mhv
Udo
Elch

Beitrag von Elch »

Hallo,

aus dem, was ich hier so lese, kann ich für mich schließen, dass wahrscheinlich jedes System seine Vor- und Nachteile hat (wie so ziemlich alles im Leben). Es ist natürlich auch so, dass man meistens mit dem System am besten zurechtkommt, in dem man aufgewachsen ist. Mir gefällt das deutsche Gesundheitssystem zunehmend weniger. Wenn ich allerdings höre, was in anderen Ländern Tatsache ist, erscheint es mir hier noch erträglich. Vielleicht geht den Dänen das hier umgekehrt genauso.

Das mit der Zweiklassengesellschaft ist wirklich kein Unsinn. Allerdings habe ich gehört, dass man als Privatpatient auch nicht so ohne Weiteres eine Chefarztbehandlung bekommt. Diese muss man vorher wünschen und auch extra bezahlen. Das hat mir eine Privatpatientin erzählt, mit der ich letztens im Krankenhaus auf einem Zimmer lag. Das war auch kurios. Ich bin mitten in der Nacht wegen starker Bauchschmerzen dorthin und nur auf der Privatstation war noch etwas frei. Am nächsten Morgen wurde ich direkt von zwei Krankenschwestern "geimpft", meiner Bettnachbarin bloß nicht zu erzählen, dass ich Kassenpatientin bin. Die Station hätte sonst Ärger bekommen, wenn die Privatpatientin sich beschwert hätte :roll:
Die Privatpatientin selbst hat erzählt, dass auch ein Einzelzimmer nicht selbstverständlich ist (war ich bis dato von ausgegangen). Auch das hätte sie extra bezahlen müssen.
In der Behandlung habe ich dann allerdings schon leichte Unterschiede gemerkt: Bei ihr wurde fast alles zuerst gemacht, egal, ob es um Blutdruck messen oder andere Dinge ging. Obwohl mein Bett näher an der Tür stand. O.K., das kann ja noch Zufall sein und ist mir auch nicht so wichtig, aber: Sie hatte nachmittags ein Stück Kuchen, ich nur eine Tasse Tee oder Kaffee. Mit einer Spezialdiät hatte das nichts zu tun :wink:
Die Freundlichkeit der Schwestern allerdings musste man auf der Station nicht bezahlen. Die waren einfach super zu mir.

Also, ich denke nicht, dass das Zweiklassensystem wegzureden ist.
Meiner Meinung nach hat jedes Land mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen. Unsere Dänischlehrerin hat uns allerdings nicht verstanden, als wir mal über unser System jammerten. Sie hat nur gesagt, dass ihr Schwager mehrere Monate in Dänemark auf eine Miniskusoperation warten musste. Für uns damals unvorstellbar. Wir waren dann auch direkt still. Allerdings ist das Ganze einige Jahre her und unser System meiner Meinung nach seitdem nicht besser geworden.
Anton
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Beitrag von Anton »

Hallo,

Lars schrieb:
Wir sind aber hier in ein DE-DK-Forum, wo es auch darum geht, den beiden Ländern zu vergleichen.

Und wenn wir die Gesundheitssysteme der beiden Länder vergleichen, dann ist eben auffallend, dass die Leistungen des Gesundheitssystem in DE deutlich höher sind. Keine Wartelisten, extrem geringer Selbstbeteiligungen, freie Zugang zu alle mögliche Spezialisten und (von diesem Fall von Bedeutung) in fast jede Krankenhaus eine Notaufnahme.
Ich stimme dir zu.
gerade in ein Forum wie dieses ist es nun mal wichtig darauf hin zu weisen.
Das ist richtig und wichtig.

Udo schrieb:
Ansonsten sehr pragmatisch in DK und es laueft doch gut so.
Keine Privatdoktoren und Professoren, die noch mal eben fuer s haendewaschen 200 EURO bekommen.
Wenn es denn wirklich so gut läuft, herzlichen Glückwunsch!
Man wundert sich in der Tat berechtigt, dass Ärzte in Deutschland für ähnliche Leistungen unterschiedlich abrechnen. Trotzdem halte ich deine Formulierung für platt. :wink:

Außerdem ist dir sicherlich bekannt, dass Privatpatienten die Rechnungen / Leistungen zunächst auslegen /privat bezahlen müssen? Das kann sogar zu finanziellen Engpässen führen und manchmal beneiden Privatpatienten die Kassenpatienten.

Aber das ist eigentlich völlig egal. Ich wünsche nur jedem , dass im Notfall sofort und pragmatisch geholfen wird. Das ist nämlich das Mindeste und Wichtigste , was ich von einem Gesundheitssystem erwarte. Wenn das in Dänemark so ist, dann ist ja gut. Meine Zweifel daran bleiben aber bestehen.

Anton
Engel 81
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Beitrag von Engel 81 »

Das muss Jahre zurück liegen, denn ich selbst kann mich nicht an den Vorfall erinnern.
Das Gedächtnis meines Onkels war allerdings so gut, weil diese Geschichte eindeutig in den entsprechenden Kreisen diskutiert wurde und an anderen Häusern für Änderungen gesorgt hat. Das auch an dem Haus, wo er angestellt war...
Wir hatten zu Hause in der Heimat arge Diskussionen über den Tod der Urlauberin, wobei diese Geschichte auf den Tisch kam...
Meine Eltern plädierten in dem Zusammenhang dann nämlich für eine ADAC-Versicherung, damit man mich im Notfall zurückholen könnte...
reimund1012

Beitrag von reimund1012 »

Hallo,

ich glaube in Bezug auf die "Zwei-Klassen-Medizin" wird hier viel Unsinn geschrieben.
Offensichtlich assozieren hier einige Fories immer privat Versicherte automatisch mit Privatpatienten.
Das ist aber nicht automatisch so.
So ist zum Beispiel meine Zahnärtztin absolut NICHT gut auf die Privatkassen zu sprechen, da diese seit der gesetzlich vorgeschriebenen Einführungen von Grundtarifen dieselben Leistungen teilweise schlechter honorieren als die gesetzlichen Kassen.

Natürlich kann man als privat Versicherter bessere Leistungen bekommen, aber das lassen sich die Privatkassen auch fürstlich bezahlen.
Die meisten gesetzlichen Kassen sind gerade dabei diesem Beispiel zu folgen, und bieten zusätzlich zur gesetzlichen Grundsicherung auch immer mehr kostenpflichtige Zusatzleistungen an.
Also ist es keineswegs so das man als gesetzlich Versicherter automatisch schlechter gestellt ist als als "Privater", es kommt halt darauf an was einem seine Gesundheit wert ist.
Und das ECHTE Privatpatienten, d.h. Leute die Ihren Arzt völlig aus eigener Tasche bezahlen, bevorzugt behandelt werden ist doch nur natürlich.
Auch ein Arzt muss schliesslich sehen das er seine Praxis wirtschaftlich führt, und bei mageren Honoraren der Kassen ist es eigentlich zu begrüßen wenn die Privatpatienten den Betrieb unterstützen.

Und auch wenn es anscheinend niemand wahr haben will:

In Deutschland haben wir nach wie vor so ziemlich das luxuriöseste Gesundheitsystem weltweit.
Und auf die Dauer ist das in einer vergreisenden Gesellschaft einfach nicht mehr bezahlbar.
Höchste Zeit das wir hier langsam von unser "Vollkasko-Anspruchsmentalität" herunterkommen, und nicht ständig in alte postsozialistische Verhaltensweisen zurückfallen und sofort nach dem Staat schreien, wenn es mal nicht so läuft wie wir es gerne hätten.

Gruß

Reimund
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

reimund1012 hat geschrieben: Und das ECHTE Privatpatienten, d.h. Leute die Ihren Arzt völlig aus eigener Tasche bezahlen, bevorzugt behandelt werden ist doch nur natürlich.
Aus meiner DK Sicht ist es aber eigentlich auch unvorstellbar und ziemlich ungeheuerlich, dass es überhaupt so was wie "ECHTE Privatpatienten" geben kann. Im Grunde genommen heißt das ja nur, dass derjenige, der ausreichen Reich ist, sich vollkommen aus der Solidargemeinschaft abmelden kann. Ich kann nicht begreifen, wie sowas erlaubt sein kann .....
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Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
reimund1012

Beitrag von reimund1012 »

Hallo @ Lars,

das sehe ich vollkommen anders.

Sicher die gut verdienenden Freiberufler, die von der Versicherungspflicht befreit sind, leisten keine Beiträge zu den gesetzlichen Sozialversicherungen.
Aber das ist meiner Meinung nach auch gerechtfertigt, da sie auch keinerlei Leistungen aus den Sozialversicherungen beziehen.

Ausserdem gibt es auch in DK eine "Zwei-Klassen-Medizin", da die niedergelassenen Ärzte auch dort gegen entsprechendes Honorar sehr wohl Unterschiede machen.
Speziell bei Leistungen die vom staatlichen Gesundheitsystem nicht oder nur ungenügend abgedeckt werden.

Gruß

Reimund
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