Mutsch hat geschrieben:... Ich hab viel Fernweh und möchte einfach raus in die Welt. ... Wenn es so wäre, wäre ich lieber in die Berge gegangen. Ich liebe Steine und Kletterpartien.....
Moin,
also davon ab, dass ich auch nicht ganz verstehe, was das im DK-Forum verloren hat, mal zwei Fragen:
1. Bist Du sicher, dass Deine Tochter nicht nur Sorge darum hat, einen kostenlosen Babysitter zu verlieren?
2. Wenn Du so ein großes Fernweh hast, dann fallen mir ein Dutzend andere Länder der Welt ein, wo Du besser aufgehoben wärst - Kanada, Chile, Afrika, Grönland... Oder für Kletterpartien und Steine Norwegen.

Aber nicht DK. So leid es mir tut, aber - DK ist nicht "die Welt". Ein nettes kleines Land, überschaubar, und relativ unspektakulär. Das ist es wohl auch, weshalb es bei so vielen Menschen als Urlaubsziel so beliebt ist. Aber zum Stillen des großen Fernwehs - nicht geeignet.
Außerdem, wie schon anderweitig angeklungen - der Umzug dorthin ist eine Entscheidung, die Dir niemand abnehmen kann, die kannst nur Du selbst fällen. Deine genauen Lebensumstände kennt hier keiner - was wissen wir, welche Krisen Ihr schon hattet, die uns auch nicht wirklich angehen und vor allem wohl auch nicht interessieren, denn leicht haben wir´s heutzutage alle nicht, in vielen Bereichen des Lebens - jedem seine eigene Krise.
Den Lebensmittelpunkt in ein anderes Land zu verlagern, bringt generell nur etwas, wenn man "einen Plan" hat, was einen erwartet und sich "in seiner Mitte befindet". Sonst werden die zu erwartenden Probleme Euch wohl nicht nur als Paar belasten, sondern auch die Kinder werden unzumutbar unter der "Flucht vor sich selbst" der Eltern leiden.
Dazu kommt noch, dass die hier teilweise anklingenden Probleme, die man als Zuwanderer in DK haben kann, eine rational Denkenden nicht gerade dazu ermutigen können, dorthin zu gehen. Ich denke da speziell an den einen Thread, wo es darum geht, was alles von deutschen Auswanderern mit zurück nach DK genommen wird, wenn sie vom Heimatbesuch in D kommen...
Ich ziehe doch nicht in ein Land, wo mir die teils elementaren Dinge wie Waschpulver oder Brot nicht brauchbar erscheinen oder - noch schlimmer - bei geringerem Einkommen zu teuer sind, so dass ich sie mühsam von "zu Hause" importieren muss.
Es gibt nach einer Umsiedlung genug andere Dinge, die im neuen Land zu erledigen sind und die einen dann beschäftigen - da sollte die Lebensqualität und der persönliche "Wohlfühlfaktor" durch die Versorgung doch auch im Land gesichert sein. Das sollte man vorher abklären.