warum zahle ich mehr für ein Ferienhaus wie ein Däne????

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fejo.dk - Henrik

Beitrag von fejo.dk - Henrik »

sotho hat geschrieben:Bei Novasol und Connsorten schliesst du einen Vertrag mit deren duetschen Tochtergeselschaften ab, somit gilt deutsches Recht.

Ist genauso, als wenn du im Tui Reisebüro eine Tui-Reise nach Agypten buchst. Auch da gilt dann deutsches Recht.

Buchst du abr zum beispiel bei einen Vermeiter, der kein deutsches Tochterunternehmen hat, wie zum Beispiel Visittoppen, dann gilt dänisches Recht.
Nein, so ist es nicht. Geht der Streit um eine gemietete Immoblie ist der Gerichststand und somit das Recht dort wo sich die Immobilie befindet, egal wo der Vermittler zu Hause hat. Nur sind die großen dänischen Agenturen so nett und verlegen den Gerichtsstand freiwillig zum Wohnort des Mieters, weil "der kleine Mann" ja sonst nie eine Chance hätte. Die kleinen (wie ich) aber nicht. Einmal in 15 Jahren hat mich ein Gast verklagen wollen. Sein Anwalt hat "nette" Briefe geschickt bis ich auf die o.g. Tatsache hinwies. Der Anwalt war wohl entweder inkompetent oder dachte ich war es.

Nun ging es in diesen Thread aber eigentlich nicht um Versicherungen und Gerichtsstände sondern darum wieso Ausländer mehr für die Häuser zahlen als die Dänen selbst.
sotho
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Beitrag von sotho »

Ferienhausvermittler hat geschrieben:[Nein, so ist es nicht. Geht der Streit um eine gemietete Immoblie ist der Gerichststand und somit das Recht dort wo sich die Immobilie befindet, egal wo der Vermittler zu Hause hat. Nur sind die großen dänischen Agenturen so nett und verlegen den Gerichtsstand freiwillig zum Wohnort des Mieters, weil "der kleine Mann" ja sonst nie eine Chance hätte. Die kleinen (wie ich) aber nicht. Einmal in 15 Jahren hat mich ein Gast verklagen wollen. Sein Anwalt hat "nette" Briefe geschickt bis ich auf die o.g. Tatsache hinwies. Der Anwalt war wohl entweder inkompetent oder dachte ich war es.

Nun ging es in diesen Thread aber eigentlich nicht um Versicherungen und Gerichtsstände sondern darum wieso Ausländer mehr für die Häuser zahlen als die Dänen selbst.
Da muss ich dich eider wieder enttäuschen.

Hat das Vermittlungsbüro eine deutsche Tochtergesellschaft und ich habe mit der deutschen Tochtergesellschaft einen Vertrag geschlossen gilt Deutsches Recht, da Vertrag zwischen 2 deutschen Vertragspartner geschlossen wurde.
Da ist es dann unerheblich, wo sich die Ferienimmobilie befindet.

G
Andreas
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teddy93

Beitrag von teddy93 »

sotho hat geschrieben:Also ersteinmal, wenn du ins Ausand willst musst du ausserhalb der EU Urlaub machen, allles andere ist Inland
Allein wenn ich mir die gebräuchliche Währung ansehe, kommen mir Zweifel an deiner Aussage.
sotho hat geschrieben: ...Ist genauso, als wenn du im Tui Reisebüro eine Tui-Reise nach Agypten buchst.
Auch da gilt dann deutsches Recht...
Bevor wir hier evtl. von verschiedenen Dingen schreiben, es geht darum, das ich in Dänemark ein Haus miete, also persönlich im Novasolbüro in z.B. Blaavand stehe und das Haus xxxx buche. Mit welcher Berechtigung wird hier mehr Kohle abgezogen als bei einem "Eingeborenen"?
sotho
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Beitrag von sotho »

teddy93 hat geschrieben: Allein wenn ich mir die gebräuchliche Währung ansehe, kommen mir Zweifel an deiner Aussage.
Mir gibg es da nicht um Empfindungen, sondern um den rein rechtlichen Status, siehe auch Flüge innerhab der EU (Inlandsflüge)
teddy93 hat geschrieben: Bevor wir hier evtl. von verschiedenen Dingen schreiben, es geht darum, das ich in Dänemark ein Haus miete, also persönlich im Novasolbüro in z.B. Blaavand stehe und das Haus xxxx buche. Mit welcher Berechtigung wird hier mehr Kohle abgezogen als bei einem "Eingeborenen"?
Mag zwar ein bisschen merkwürdig klingen, du als Deutscher schliesst in Dänemark auch einen Vertrag mit der deutschen Tochter ab.
Somit gilt sann auch deutsche Mehrwertsteuer und deutsche Reisebestimmungen.

LG
Andreas
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Sollys
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Beitrag von Sollys »

Hallo Teddy,

Zitat: "Bevor wir hier evtl. von verschiedenen Dingen schreiben, es geht darum, das ich in Dänemark ein Haus miete, also persönlich im Novasolbüro in z.B. Blaavand stehe und das Haus xxxx buche. Mit welcher Berechtigung wird hier mehr Kohle abgezogen als bei einem "Eingeborenen"?"

Weil du als Deutscher nach deutschem Recht eingebucht wirst.
Die Buchungsprogramme sind auf die Herkunft des Buchers programmiert.
D.h. mit Wohnsitz in Deutschland, wird deine Kaution über Deutschland abgerechnet.
Ergo, wirst du als Deutscher eingebucht. Du bleibst doch Deutscher auch wenn du ins Ausland reist.

Es gibt übrigens in den Preisen auch Unterschiede bei der Eurowährung. Guckt euch mal spasseshalber bei den grossen Anbietern die selben Häuser auf der holländischen, italienischen, österreichischen und deutschen Seite an. Da gibt es auch Preisunterschiede.


L.G.
Susanne
fejo.dk - Henrik

Beitrag von fejo.dk - Henrik »

sotho hat geschrieben: Da muss ich dich eider wieder enttäuschen.

Hat das Vermittlungsbüro eine deutsche Tochtergesellschaft und ich habe mit der deutschen Tochtergesellschaft einen Vertrag geschlossen gilt Deutsches Recht, da Vertrag zwischen 2 deutschen Vertragspartner geschlossen wurde. Da ist es dann unerheblich, wo sich die Ferienimmobilie befindet.
Schau dir mal das Urteil vom EU-Gericht 61998J0008 an. Zwar ist die Agentur dänisch, aber laut Urteil ist das Entscheidende wo sich die Immobilie befindet, nicht ob die Vertragspartner aus dem gleichen Land kommen. Wichtiger ist sicher die Grundlage des Streits. Im o.g. Fall geht es um eine mangelhafte Endreinigung, hat also direkt mit dem Haus zu tun. Da kann ein Gericht 1.000 km weg kaum was vernüftiges machen. Geht es um die Zahlung finde ich es jedoch logisch dass der Prozess in D stattfindet.
teddy93 hat geschrieben:Bevor wir hier evtl. von verschiedenen Dingen schreiben, es geht darum, das ich in Dänemark ein Haus miete, also persönlich im Novasolbüro in z.B. Blaavand stehe und das Haus xxxx buche. Mit welcher Berechtigung wird hier mehr Kohle abgezogen als bei einem "Eingeborenen"?
Wieso Dänen weniger zahlen, habe ich oben erklärt. Das es merkwürdig wirkt vor Ort mehr als der Däne zu zahlen verstehe ich schon mit EU und so. Vielleicht darf man das ja auch nicht. Wäre doch einen Prozess wert es rauszufinden. Solltest du gewinnen würde es aber nur dazu führen, dass die Dänen mehr zahlen, die Euro-Preise wären unverändert. Dänen sind ja eine Minorität wenn es um die Anmietung von Ferienhäuser geht. Ich würde es persönlich begrüßen wenn alle das Gleiche zahlen.
teddy93

Beitrag von teddy93 »

sotho hat geschrieben:..Mag zwar ein bisschen merkwürdig klingen, du als Deutscher schliesst in Dänemark auch einen Vertrag mit der deutschen Tochter ab...
Nach welcher Rechtsgrundlage? Wer verpflichtet ein dänisches Unternehmen bei einem Vertrag, der in DK geschlossen wird, als Vertragspartner die Tochtergesellschaft zu machen, die der Staatszugehörigkeit des Vertragspartners entspricht? Das würde ja einer Ungleichbehandlung von Unternehmen mit und ohne Tochtergesellschaften innerhalb der EU entsprechen, was wieder deiner "Ausland"-Definition widersprechen würde.
Sollys hat geschrieben:...Du bleibst doch Deutscher auch wenn du ins Ausland reist...
Also, wenn ich mir eure Argumentation ernsthaft einverleiben würde, dann bräuchte ich auch keine Bange vor Tempoüberschreitungen haben.
DK ist nicht Ausland, ich bin Deutscher, also warum sollte ich Gebühren nach dänischem Recht bezahlen? Ja, laßt mal stecken, ich weiß Vergleich hinkt etwas.
Ferienhausvermittler hat geschrieben:Wäre doch einen Prozess wert es rauszufinden. Solltest du gewinnen...
Sorry, mein Interesse an dem Thema ist rein theoretischer Natur. Mit Frau und 3 Kindern im Gepäck, noch dazu an die Schulferien (die deutschen) gebunden, buche ich lieber bequem vom heimischen Sofa aus. Egal ob es mich 20 EUR mehr kostet.
sotho
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Beitrag von sotho »

teddy93 hat geschrieben: Nach welcher Rechtsgrundlage? ...
Nach welcher Rechtsgrundlage....
Ich würde sagen nach keiner.....
Ist halt nur ihre Praxis und wenn ich da an das Eu Gesetz bezüglich Flugpreise von vor ein paar Wochen denke. (geicher Preis geiche Leistung), sehe ich auch hier Handungsbedarf für für die EU.
Bei den Flugtickets war es ja von der Herkunft des Passgiers abhängig wechen Preis der Passagier zu zahlen hatte.

Andreas
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wofu
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Beitrag von wofu »

Moin, moin,

ich habe gerade den 2009er Katalog von Tversted Ferienhusudlejning auf den Tisch bekommen. Dort steht "Weil das Ferienhaus in Dänemark liegt und unter dänisches Eigentumsrecht gehört, sind etwaige Rechtsfälle von einem dänischen Gericht zu entscheiden. Druckfehler vorbehalten."

So ganz einheitlich wird die Kiste wohl nicht gehalten. Ich sollte gleich mal schauen, ob auf der dänischen Seite die Häuser deutlich billiger angeboten werden.

Grüße

Wolfgang
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

Aber genau das wurde doch die ganze Zeit immer wieder erklärt .....

Wenn Tversted Feriehusudlejning keine Niederlassung in DE hat (wie alle andere kleine Anbieter), dann haben sie mit DE Recht nichts zu tun.

Die grossen Anbieter haben aber Niederlassungen in DE, die eventuel von den DE Kunden in DE verklagt werden könnten, und deshalb läuft es bei ihnen nach DE Recht.

Was ist daran so schwer zu begreifen?
wofu
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Beitrag von wofu »

Moin nochmal,

ich habe mir mal drei Häuser herausgesucht und die Preise gegenübergestellt, der Umrechnungskurs bei Miete 2008 liegt dabei um 7,20 dkr für ein Euro. Ok., man kann eigentlich besser umtauschen, aber für mich hält sich die Differenz zu meinem kalkulatorischen Kurs von 7,30 in Grenzen, danach zahlt man als Deutscher rd. 1,4 % mehr. Für mich sind dann die Grenzen noch eingehalten, wichtiger als der Vergleich dkr/€ ist das Gesamtpaket, also Hauspreis, Endreinigungskosten, Lage, Ausstattung... und wenn's in Euro paßt und gut zu ertragen ist, kommt ein Haus in die nähere Auswahl.

Wie rechnet Ihr um? Davon hängt ja Einiges ab, ob die Dänen billiger an die Ferienhäuser kommen, zumindest gefühlt.

Grüße

Wolfgang
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Beitrag von wofu »

Moin Lars,

nicht wirklich schwer zu begreifen, ist halt meine aktuelle Feststellung gewesen. Die Dancenter, -sommer, SuS etc. habe ich gerade mal nicht zur Hand, wozu auch. Also bitte nicht aufregen, ist halt nur eine einsame Bestätigung Deiner Aussagen.

Grüße

Wolfgang
Sollys
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Beitrag von Sollys »

Hallo Teddy,
Du schreibst Zitat: "Also, wenn ich mir eure Argumentation ernsthaft einverleiben würde, dann bräuchte ich auch keine Bange vor Tempoüberschreitungen haben.
DK ist nicht Ausland, ich bin Deutscher, also warum sollte ich Gebühren nach dänischem Recht bezahlen? Ja, laßt mal stecken, ich weiß Vergleich hinkt etwas."

Du kannst Strafrecht, Verkehrsrecht, Bussgeldkataloge und Handelsrecht nicht miteinander vergleichen.
Wenn du zu schnell fährst, tust du das auf dänischem Boden und da wird es wohl keine Niederlassung in Deutschland geben die dich da für ¨a few dollars more´ raushaut.

Das deutsche Reise- und Handelsrecht hat da aber schon ein Wörtchen mitzureden, wenn ein Vertrag nach deutschem Recht abgeschlossen wird.

Ach......könnte jetzt stundenlang so weiter machen..... aber wofür, ich denke mal du weisst worauf ich hinaus will, gelle ---- :mrgreen: :wink: :mrgreen:
Niels Peterson
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Beitrag von Niels Peterson »

@ wofu,

den Katalog aber mit deutscher Briefmarke, oder etwa nicht ??????

Niels
Sollys
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Beitrag von Sollys »

"den Katalog aber mit deutscher Briefmarke, oder etwa nicht ??????"

Wie meinen ????? :?: :roll: :?:
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