@netsrik: ich bin nicht nur doof, ich bin auch brünett. Manche sind wirklich geschlagen.
@ Goldenmole & Michael:
vielen Dank für die zusätzlichen Infos, dies bestätigt immer mehr meinen Eindruck.
Nochmal zur Erläuterung: bevor mein Mann sich auf die Stelle beworben hat, war uns klar, dass man von diesem Einkommen ca. 37.000 DKK BRUTTO

, besonders in Kopenhagen nicht leben kann. Ich kenne das Leben in Oslo sehr gut und habe daher schon eine ungefähre Vorstellung über die Ausgaben, die man in Kopenhagen haben wird.
Weil es einfach unerlässlich ist, dass ich - übrigens wie in Deutschland - ebenfalls arbeite (im übrigen will ich es auch), hatte mein Mann beim Vorstellungsgespräch das Thema intensiv besprochen. Es wurde ihm von mehreren Seiten bestätigt, dass es kein Problem darstellen dürfte Arbeit zu finden und dass das Institut gute Kontakte zu potentiellen Arbeitgebern habe, die auch gefragt werden sollten.
Leider stimmt davon offensichtlich nichts und da sich der Verdacht bestätigt hat, dass es uns kaum möglich sein wird, mit diesem Geld und vier Personen in dieser schönen Stadt auszukommen, stellt dies für uns nun ein ziemliches Problem dar. Reallohnverlust schön und gut aber mittelfristig werden wir wohl sogar entsparen müssen, um das Leben dort zu finanzieren und dazu bin ich nicht bereit. Ich zahle nicht noch drauf um irgendwo arbeiten zu können.
Die Uni Kopenhagen hat seit April '09 eine One-Woman Firma beauftragt, die sich um die Partner der ausländischen Forscher kümmern soll, u.a. hilft sie auch bei der Arbeitssuche. Ich werde mich morgen mit dieser Frau treffen, sowie mit einer Sachbearbeiterin bei WorkInDanmark. Sollten beide die Aussichten, qualifizierte Arbeit innerhalb von 6-8 Monaten zu finden, als unter 50% einschätzen, so hat sich der Umzug erledigt. Wir müssen uns dann eine zwar unschöne aber andere Lösung überlegen.
Über die Dänen im Allgemeinen möchte ich hier nicht urteilen, was die Mitarbeiter des Instituts angeht ( die auch nicht alles Dänen sind), so finde ich dieses Verhalten schon ziemlich daneben. Wenn man so unattraktive Stellenangebote macht, dass man schon "Lügenmärchen" auftischen muß, um Bewerber anzulocken, dann sollte man sich vielleicht mal Gedanken über seine mittel-und langfristige Konkurrenzfähigkeit im internationalen Wettbewerb um gute Forscher machen. Solche Geschichten verbessern das Image mit Sicherheit nicht.