Tot nach Krankenhaus

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Claudia48
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Beitrag von Claudia48 »

Das läuft für mich unter unterlassene Hilfeleistung. In D wird man nicht abgewiesen im Krankenhaus.

@FRE4K
Erfahrung meines Freundes - Däne - in DK -Bruch im Handgelenk - behandelt auf Sehnenscheidenentzündung - nach 9 Monaten OP, dadurch unfähig in seinem alten Beruf weiterzuarbeiten, arbeitslos seit Januar 2009, 3 Fortbildungen - keinen Job bislang.

Vor kurzem hatte er einen Auffahrunfall, sein Arzt gab ihm den Rat Paracetamol zu nehmen!!! Nach dem Unfall hat er ein Schleudertrauma gehabt, starke Kopf und Nackenschmerzen. Er wurde weder geröntgt noch irgendwas anderes in der Praxis! Ach ja, man muß wochenlang warten auf Röntgen, das hatte er schon im 1. Fall, jedoch ist das unglaublich umständlich gegenüber dem System hier.
Mit freundlichem Gruss
Rona

Beitrag von Rona »

Claudia48 hat geschrieben: . In D wird man nicht abgewiesen im Krankenhaus.
WIRD man wohl. Gerade erst geschehen in der Notfallambulanz in Flensburg.Und nicht zum ersten Mal.
Aber Hauptsache man kann immer die Krankenhäuser in Dänemark angreifen.
Vielleicht solltet Ihr Euch mal ümhören was in einem Flensburger KH abgeht.
Es gibt zig zig Ärzte im Umkreis die ihre Patienten dann lieber nach Schleswig oder Kiel ins Krankenhaus schicken.
g_abriele
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Beitrag von g_abriele »

Ich kann diese ewigen diskussionen um daenisches Gesundheitssystem auch nicht mehr hoeren / lesen / verstehen.

Als ob in D oder irgendwo anders nie was scheisse laufen wuerde.

Geh mal in D in ein KH ohne Krankenversicherung - oder mache man sich mal die Muehe Kunstfehler oder Fehlbeurteilungen im deutschen Gesundheitswesen aufzulisten - da kann sicher manch einer was zu beitragen.

Was in CPH gelaufen ist , war ohne Zweifel uebel - aber nicht immer diese Diskussionen mit den Verallgemeinerungen.

Ich bin in Svendborg im KH so gut behandelt und versorgt worden, wie ich es in D noch nicht erlebt hab.
Wenn jemand (Auswanderer-Fragen) oder Fragen zu Fyn beantwortet haben will, versuch ich das gerne per PN (wenn ich kann !)
FRE4K
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Beitrag von FRE4K »

Meine Freundin wird und wurde auch immer nur gut behandelt, im Frederiksberg Hospital. Deswegen habe ich auch kein Problem mit den dänischen Ärzten und nur wenn mir ein Arzt mal nicht so seriös vorkommt, verurteile ich nicht ganz DK.

Aber meine Frage wurde mir immer noch nicht beantwortet.. Weiß denn niemand ob es in DK überhaupt nicht üblich ist. Denn ich finde es sehr wichtig, egal ob als Urlauber oder als in DK Lebender zu wissen, ob man selber Terror machen muss um eventuelle Hirnblutungen behandeln zu lassen..

Gesundheitssystem hin oder her, man muss sich einfach nur anpassen.

Also bei Kopfverletzungen wohl selber darauf bestehen, zur Beobachtung aufgenommen zu werden.. :?:
g_abriele
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Beitrag von g_abriele »

Also es sollte doch fuer jedermann normal sein, wenn man abgewiesen wird, nicht einfach heimzugehen. Das ist kein Vorwurf, aber wenn man nach einer Untersuchung entlassen wird, ist das ja was anderes, als wenn man garnet erst untersucht wird.

Der junge Mann in CPH haette nicht locker lassen sollen - aber nachher weiss man immer alles besser.

Ich war z. B. damals in Svendborg, weil ich so schlimmen Husten hatte, dass mein Arzt mich dahingeschickt hat und ich mit Falck dahingebracht worden bin, gleich aufgenommen und versorgt und nach Abklaerung der Ursache medikamentoes behandelt und entsprechend informiert nach Hause konnte.

Es mag ja auch sein, dass in dem einen Krankenhaus mehr Fehler passieren, als in anderen - da sollte man dann vielleicht, wenn man da wohnt, ne Initiative fuer die Oeffentlichkeit ins Leben rufen, um die Bedingungen da (die vielleicht diese Fehler verursachen - wie z. B. Unterbesetzung oder aehnliches) ans Licht zu bringen.

Auf der anderen Seite kann man sich Krankenhauspersonal nicht aus den Rippen schneiden - und da hapert es in Staedten wie Kopenhagen sicher auch.

Aber das gilt - wie ich meine - fuer alle Laender dieser Welt. Und wenn ich mich wo nicht sicher fuehle, bleib ich da weg ! Zumindest, wenn ich mich im Urlaub soooo fuerchten muss, dass ich mein Kreuz mitnehme :wink:
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FRE4K
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Beitrag von FRE4K »

g_abriele hat geschrieben:Also es sollte doch fuer jedermann normal sein, wenn man abgewiesen wird, nicht einfach heimzugehen. Das ist kein Vorwurf, aber wenn man nach einer Untersuchung entlassen wird, ist das ja was anderes, als wenn man garnet erst untersucht wird.
Er WURDE ja behandelt. Die offene Wunde wurde behandelt usw.. Und dann vertraut man ja eigentlich dem Krankenhaus... Sonst kann man ja gleich zu Hause bleiben..
g_abriele
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Beitrag von g_abriele »

Axo ... sorry ...

Dann bleibt doch eigentlich nur die Massnahme uebrig, dass man, wenn man zu einer solchen Risikogruppe gehoert, gerade im Ausland die dafuer existierenden Ausweise vorlegt - damit verringert man eventuell die Missverstaendnisse durch Sprachunverstaendnis.

So oder so - ich glaube 100%ig schuetzen kann man sich kaum vor solchen Fehlern - also generell Krankenhausfehlern.

Aber solch ein Ausweis zur Vorlage sollte zur Grundausstattung gerade bei solchen Krankheiten gehoeren.

DAS SOLL HIER NICHT DIE SCHULD verschieben - die Schwester hat das nicht richtig gehandlet - das ist klar ... aber das ist wie im restlichen Leben auch - man sollte so weit wie moeglich das Unvermoegen anderer mit einkalkulieren.
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Smiley22

Beitrag von Smiley22 »

Das hier so auf dem dänischen Gesundheitssystem rumgehackt wird versteh ich auch nicht. Natürlich ist es nicht optimal, aber wo ist das schon?
Hört Euch mal in Spanien-Foren um! Die haben wirklich nen Grund über das Gesundheitssystem zu jammern!

Jürgen
udo66

Beitrag von udo66 »

runesfar hat geschrieben:På dansk:

Jeg har aldrig været imponeret over rigshospitalets skadestue - de har det blandt andet meget svært med den lægelige tavshedspligt; men lige nu sidder jeg med en snærende fornemmelse af, at sygeplejersken ikke har været dansker. Mage til knallert skal man lede længe efter.

Hvis det viser sig at være rigtigt - og det får vi nok at vide i de kommende dage, fordi han var eskorteret af to venner - så vil det være endnu et bevis på, at EUs frie arbejdsmarked altså også kan koste rigtige menneskers liv.

Rune, DF hat ja richtig Freude an dir.
udo66

interessiert keine Sau

Beitrag von udo66 »

FRE4K hat geschrieben:
g_abriele hat geschrieben:Also es sollte doch fuer jedermann normal sein, wenn man abgewiesen wird, nicht einfach heimzugehen. Das ist kein Vorwurf, aber wenn man nach einer Untersuchung entlassen wird, ist das ja was anderes, als wenn man garnet erst untersucht wird.
Er WURDE ja behandelt. Die offene Wunde wurde behandelt usw.. Und dann vertraut man ja eigentlich dem Krankenhaus... Sonst kann man ja gleich zu Hause bleiben..
Heftig dass sowas passiert - kann mir das hier nicht vorstellen.
Aber in Grossstaedten mit Narokomanen und Betrunkenen passt sowas ins Bild.
Hier in Syddanmark wird immer ein CT gemacht oder indlagt obs commotio cerebri oder hjerneblødning.

Hauptsache wieder ein Reisser damit aus1 : 100.000 mal wieder 1 zu 1 wird.

Bis im Sommer wieder der Naechste ertrinkt oder totgefahren wird, wie so oft auf Mallorca oder in Suedfrankreich.

Und sowas interessiert mal wieder keine S.. im naechsten Jahr, dann wird bestimmt wieder etwas passieren...

Hallo, so sicher ein System nur sein kann, es kann nur mit dem Schwaechsten Glied funktionieren.
Oder DF waehlen - alle Auslaender in DK ausweisen -gleich als Schwachmaten stempeln und garnicht erst arbeiten lassen.

Wer hat denn da bei der Berufseinstellung gepennt?
dina
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Beitrag von dina »

Nur als Beispiel: Ein Freund in Berlin ist wegen starker Rueckenschmerzen 4 Monate vom Hausarzt mit frei verkaeuflichen Schmerzmitteln abgespeist worden, als Laehmungserscheinungen auftraten, hat er 112 angerufen. Die herzlichen Sanis der berliner Feuerwehr wollten ihn aber nicht mitnehmenn, mit dem Argument: solange du nicht blutest, kanns nicht so schlimm sein! Die dachten, er ist besoffen. Erst eine andere Krankentransportfirma hat ihn dann mitgenommen. Jetzt ist er gelaehmt, Diagnose Lungenkrebs, mit Knochenmetasteasen, die die Wirbelsaeule zerfressen haben.

Hier in DK ist mein Mann wegen Ruecke/ Nackenschnmerzen zum Hausarzt,bekam sofort eine ueberweisung zum Røntgen konnte das am gleichen Tag in Ringkøbing im Krankenhaus machen lassen.
Erst danach wurde ueber die weitere Behandlung entschieden.

Also erst Diagnose, dann dementsprechende Behandlung. Hab in D so oft erlebt, das Aerzte einfach drauflosbehandeln, nach dem Ausschlussverfahren, wenn die Beschwerden nach diesem Medikament nicht verschwinden, probieren wir mal was anderes aus.
Hier wird bei verdacht auf Blasenentzuendung z.B. natuerlich erst der Urin
untersucht, bevor ein Antibiotikum verschrieben wird, das hab ich in D oft andersherum erlebt.

LG Tina
dina
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Beitrag von dina »

Nur als Beispiel: Ein Freund in Berlin ist wegen starker Rueckenschmerzen 4 Monate vom Hausarzt mit frei verkaeuflichen Schmerzmitteln abgespeist worden, als Laehmungserscheinungen auftraten, hat er 112 angerufen. Die herzlichen Sanis der berliner Feuerwehr wollten ihn aber nicht mitnehmenn, mit dem Argument: solange du nicht blutest, kanns nicht so schlimm sein! Die dachten, er ist besoffen. Erst eine andere Krankentransportfirma hat ihn dann mitgenommen. Jetzt ist er gelaehmt, Diagnose Lungenkrebs, mit Knochenmetasteasen, die die Wirbelsaeule zerfressen haben.

Hier in DK ist mein Mann wegen Ruecke/ Nackenschnmerzen zum Hausarzt,bekam sofort eine ueberweisung zum Røntgen konnte das am gleichen Tag in Ringkøbing im Krankenhaus machen lassen.
Erst danach wurde ueber die weitere Behandlung entschieden.

Also erst Diagnose, dann dementsprechende Behandlung. Hab in D so oft erlebt, das Aerzte einfach drauflosbehandeln, nach dem Ausschlussverfahren, wenn die Beschwerden nach diesem Medikament nicht verschwinden, probieren wir mal was anderes aus.
Hier wird bei verdacht auf Blasenentzuendung z.B. natuerlich erst der Urin
untersucht, bevor ein Antibiotikum verschrieben wird, das hab ich in D oft andersherum erlebt.

LG Tina
dina
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Beitrag von dina »

Nur als Beispiel: Ein Freund in Berlin ist wegen starker Rueckenschmerzen 4 Monate vom Hausarzt mit frei verkaeuflichen Schmerzmitteln abgespeist worden, als Laehmungserscheinungen auftraten, hat er 112 angerufen. Die herzlichen Sanis der berliner Feuerwehr wollten ihn aber nicht mitnehmenn, mit dem Argument: solange du nicht blutest, kanns nicht so schlimm sein! Die dachten, er ist besoffen. Erst eine andere Krankentransportfirma hat ihn dann mitgenommen. Jetzt ist er gelaehmt, Diagnose Lungenkrebs, mit Knochenmetasteasen, die die Wirbelsaeule zerfressen haben.

Hier in DK ist mein Mann wegen Ruecke/ Nackenschnmerzen zum Hausarzt,bekam sofort eine ueberweisung zum Røntgen konnte das am gleichen Tag in Ringkøbing im Krankenhaus machen lassen.
Erst danach wurde ueber die weitere Behandlung entschieden.

Also erst Diagnose, dann dementsprechende Behandlung. Hab in D so oft erlebt, das Aerzte einfach drauflosbehandeln, nach dem Ausschlussverfahren, wenn die Beschwerden nach diesem Medikament nicht verschwinden, probieren wir mal was anderes aus.
Hier wird bei verdacht auf Blasenentzuendung z.B. natuerlich erst der Urin
untersucht, bevor ein Antibiotikum verschrieben wird, das hab ich in D oft andersherum erlebt.

LG Tina
dina
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Beitrag von dina »

Oops, sitze im Zug, verbindung war weg, Sonne blendet, jetzt hab ich nen dreifachpost... sorry, bitte løschen :oops:
LG Tina
g_abriele
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Beitrag von g_abriele »

@Dina ...

ja ja ja - wir haben es ja verstanden :D :D

Ist aber so ... wenn irgendwo Missstaende sind, soll man versuchen, was dran zu tun - aber wie auch Udo sagt: dieses in blabla ist das und das immer sooooo toll - sooooo schlimm und da und da ist dies und dies viel besser bla bla

Wie ich schon sagte: wenn ich mich als Urlauber entscheiden muss, und mir das wichtig ist, bereite ich mich entsprechend vor oder lass es sein. Wenn ich nicht in dem Land wohne, um das es gerade geht, muss ich eh net rumprusten, was da soo schlimm ist, und alle anderen Moeglichkeiten sollte ich noch lange nicht verallgemeinern.
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