alle tysker in dk und die hier hin möchten sollten dies les

Fragen und Tipps: Bürokratie, dänisches Recht, usw.
kalinka
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Beitrag von kalinka »

@Landpostbud

Woran erkennt man Deutsche, auch wenn die nix gesprochen haben ??
Am angenehmen Äußeren oder weil sie so freundliche und höflich sind oder weil sie oft ein Lächeln auf den Lippen haben.

Freunde findet man eh nur in der Jugend. Wenn man Glück hat ein paar nette Bekannte und die werden sicherlich nicht dänisch sein.

Für Einzelgänger und Eigenbrötler ist DK das richtige Land. Für uns ist es wichtig, daß man uns in Ruhe läßt und nicht nervt. Und wenn man gute Freunde sucht, kann man doch seine Familie mitbringen.

Wir sind alle Ausländer, fast überall.

Oft hatten wir das Thema schon......aber die Landschaft ist sehr schön. :wink:
adi
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Beitrag von adi »

Also meine Erfahrung hier in Dänemark im Hinblick auf Freundschaften ist, dass die meisten Freunde sich schon seit der Folkeskole oder noch länger kennen, dann kommen noch einige vom Gymnasium und dann vom Studium und evtl. noch von der Arbeit dazu.
Mein Mann z.B. (und viele seiner Freunde und meiner dänischen Bekannten ebenso) sagt, er hat genug Freunde und hat es schon schwer, seine Zeit zwischen Familie, Freunde, Arbeit und Hobbies einzuteilen - da braucht er keine neuen Freunde.

Freundschaften bedürfen ja auch einer gewissen Pflege, die doch hier und da zeitintensiv ist - und Zeit hat man nun mal nicht unbegrenzt zur Verfügung.

Und ansonsten sind die Kennlernphasen mit den Dänen recht lang und es dauert eher Jahre bis man den Status von Bekannte auf Freunde wechseln kann.

Ich habe hier viele deutsche Freunde, weil man sich unter seinesgleichen zusammengesucht und -gefunden hat und viele dänische Bekannte und Kollegen. Dänische richtige Freunde habe ich (noch) nicht. Aber vielleicht entwickeln sich im Laufe der Jahre noch richtige Freundschaften mit einigen lieben dänischen Bekannten.

Auf jeden Fall bin ich sehr glücklich hier, mit dem was ich habe - auch mit der Lebenseinstellung und der Kultur der Dänen - man passt sich eben an - andere Länder, andere Sitten - die muss man einfach akzeptieren und idealerweise annehmen, wenn man in ein anderes Land zieht.

Man kann schliesslich über jedes Land und deren Kultur "kritische Ausgrabungen" machen und diese niederschreiben. Es verdeutlicht doch nur die Kulturunterschiede - wir sind eben nicht alle gleich :D
und das ist auch gut so :wink:
g_abriele
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Beitrag von g_abriele »

kalinka hat geschrieben:@Landpostbud

Woran erkennt man Deutsche, auch wenn die nix gesprochen haben ??
Am angenehmen Äußeren oder weil sie so freundliche und höflich sind oder weil sie oft ein Lächeln auf den Lippen haben.


FALSCH !



Freunde findet man eh nur in der Jugend.


FALSCH!


Wenn man Glück hat ein paar nette Bekannte und die werden sicherlich nicht dänisch sein.


FALSCH!


Für Einzelgänger und Eigenbrötler ist DK das richtige Land.


FALSCH !!


Für uns ist es wichtig, daß man uns in Ruhe läßt und nicht nervt. Und wenn man gute Freunde sucht, kann man doch seine Familie mitbringen.

Wir sind alle Ausländer, fast überall.

Oft hatten wir das Thema schon......aber die Landschaft ist sehr schön. :wink:
Wenn jemand (Auswanderer-Fragen) oder Fragen zu Fyn beantwortet haben will, versuch ich das gerne per PN (wenn ich kann !)
Landpostbud3220

Beitrag von Landpostbud3220 »

@kalinka,
mach doch einfach mal die augen auf, dann siehst du wer deutscher ist. schon bei uns auf arbeit. du würdest jeden deutschen sofort erkennen. das hat auch etwas mit der deutschen mentalität zu tun die so ganz anders ist als die dänische. unsere uhr läuft etwas schneller und hektischer. wobei es auch deutsche gibt die den dänen gern diese aufzwingen möchten. andersrum behalte ich meine deutsche lass mich in einigen dingen von den dänen auch gern eines besseren belehren. ja und das thema unter sich bleiben hatten wir auch schon. genau diese mentalität legen ja viele einwanderer in deutschland an den tag. es bilden sich grüppchen, kontakt zu einheimischen...nur wenns sein muss. ich lade mir gern dänische freunde ins haus ein. so kann man auch zu hause noch bissl dänisch lernen, sie kennen z.b. jemand der mir in anderen dingen mal hilfreich sein könnte, oder passen mal auf den hund auf wenns not tut. und auf die dänen muss man schon zugehen, das hat nichts mit abneigung gegen deutsche zu tun. man muss sich nicht verbiegen um hier sozial in kontakt zu kommen.
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breutigams
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Beitrag von breutigams »

Also wir ( meine Frau und Ich ) haben in DE viele Bekannte aber wenig

Freunde gehabt. Hier in DK seit knapp 3 Jahren mehr gute Freunde als

nur Bekannte. Somit fühlen wir uns hier sehr wohl. Ausserdem

ist hier fast Jeder hilfsbereit. In DE wurstelt jeder für sich rum und versucht

wegzusehen wenn er helfen könnte.

MvH Peter
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Engel 81
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Beitrag von Engel 81 »

Hallo...

die Frage ist doch nur: ist es denn in Deutschland anders, wenn aus, welchen Gründen auch immer, in eine andere Stadt, ein anderes Bundesland zieht....
Ist das Problem nicht das selbe??? Es fällt doch immer schwer, neue Kontakte zu knüpfen, Freundschaften zu schliessen.
Ich bin gerade aus beruflichen Gründen nach Hamburg gezogen. Natürlich vermisse ich meine Freunde und meine Familie und ich werde auch noch lange sagen, dass meine beste Freundin in der Heimat wohnt.

Lg
g_abriele
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Beitrag von g_abriele »

Was man nicht machen sollte - nirgendwo - ist zu glauben, dass weil man selbst es total toll findet, dass man irgendwo ist, alle anderen das dann genauso toll finden, dass man da ist :D :D :D

Gilt aber ueberall.

Was man auch nicht machen soll - auch fuer die eigene Seele nicht: wenn man sich geirrt hat mit seiner Vorstellung, sollte man nicht mit irgendwelchen Pauschalen alles niedermachen - einfach mal drueber nachdenken, was man ansonsten machen kann - so plan-b-technisch ... oder ob man das wirklich braucht, was man nicht bekommt.

Das gilt auch - meiner meinung nach - fuer Freundschaften. Ist wie mit Beziehungen - geht meist garnicht, wenn man sich dafuer anstrengt.

in meiner alten Heimat sagt man:

Et kütt wie et kütt !!! (Es kommt wie es kommt)
Wenn jemand (Auswanderer-Fragen) oder Fragen zu Fyn beantwortet haben will, versuch ich das gerne per PN (wenn ich kann !)
yulki
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Beitrag von yulki »

Engel 81 hat geschrieben:Hallo...

die Frage ist doch nur: ist es denn in Deutschland anders, wenn aus, welchen Gründen auch immer, in eine andere Stadt, ein anderes Bundesland zieht....
Ist das Problem nicht das selbe??? Es fällt doch immer schwer, neue Kontakte zu knüpfen, Freundschaften zu schliessen.
Ich bin gerade aus beruflichen Gründen nach Hamburg gezogen. Natürlich vermisse ich meine Freunde und meine Familie und ich werde auch noch lange sagen, dass meine beste Freundin in der Heimat wohnt.

Lg
ich wohne jetzt seit 2002 in hamburg. ich glaube, es ist etwas dran, dass die hamburger da etwas "zurückhaltender" sind als andere menschen, jemanden vom "bekannten" näher an sich heranzulassen. nicht, daß ich niemanden hier kennen würde, aber die hanseaten bewahren sich, und lustigerweise sogar bei der jungen generation, immer eine gewisse höffliche distanz...

die dänen, die ich kenne, lange kenne, sogar bei facebook verbunden bin, sind da nicht unähnlich.
Das Internet ist ein Spiegel der Wirklichkeit - Mit allen zwischenmenschlichen Herausforderungen und Mißverständnissen. Man kann alles eskalieren - oder deeskalieren, es liegt an jedem selbst!
Engel 81
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Beitrag von Engel 81 »

Genaus das meinte ich...man bewahrt sich eine höfliche Distanz. Und vielfach ist es ja auch so, dass sich Freundschaften über Jahre entwickeln. Sie fangen in der Regel in der Schule oder im Studium an und wahren dann in der Regel auch lange.
Und es fällt einfach schwer und je mehr man in seinem Beruf auch verhaftet ist, desto schwieriger wird es, Menschen ausserhalb dieses kennenzulernen.
czesy
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Beitrag von czesy »

Moin Moin,
vieleicht liegt die abneigung bzw das Problem bei dir.
Du hast mehr geschrieben als ich in meinen Berichtshäften in 3 Jahren.
ich arbeite in Kopenhagen und spreche kein Wort Dänisch.
Aber werde von Dänen zum Essen Eingeladen.Aber ich rede auch nicht so viel wie du.
mfg :?:
g_abriele
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Beitrag von g_abriele »

Na ja - lass uns nicht drauf rumhacken.

Ich denke, da geht es jemand schlecht und er reagiert entsprechend. Bringt ja aber nix - und auch wenn es euch nicht gut geht - das was ihr schreibt stimmt nur zum Teil und gilt nicht fuer alle.

Entweder werdet ihr entspannter (und gebt allem eine Chance, von selbst zu entstehen) oder ihr plant "einfach" was neues.
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Simba
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Beitrag von Simba »

Ich glaube auch, dass das kein typisches "Deutsche in Dänemark"-Problem ist. Warum rotten sich denn überall auf der Welt Einwanderer unter ihresgleichen zusammen? Nicht, weil sie partout keinen Kontakt zu anderen haben wollen (zumindest meist nicht), sondern weil man sich erstens in der eigenen Sprache ganz anders unterhalten kann, als in einer erlernten (vor allem in den ersten Jahren) und zweitens das Kennenlernen erleichtert wird, weil man weiß, wie das Gegenüber "tickt".

Je fremder das Umfeld, desto schwieriger ist das Kennenlernen und das Verstehen.

Und manchmal gehört einfach auch Glück dazu. Ich hab z. B. eine ganz tolle Freundin durch Zufall ohne besonderes Zutun gefunden. Im Gegenzug hab ich es auch erlebt, dass selbst nach 3 Jahren Vereinszugehörigkeit immer noch nicht mehr als oberflächliche Bekanntschaft bestand.

Sich bemühen ist gut, aber man sollte einfach nach allen Seiten offen sein. So findet man am ehesten jemanden. Und Bekanntschaften sind für den Anfang doch auch nicht zu verachten, oder?

LG Simba
cimberia
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Beitrag von cimberia »

Ich muss jetzt gestehen mir die Postings nicht alle durchgelesen zu haben.
Aber ein paar Fragen habe ich an den Eröffner:

Warum bist du / ihr aus eurer Heimat weggegangen?

Was waren eure Erwartungen?

Was würdet ihr sagen, habt IHR falsch gemacht?

Warum geht ihr nicht wieder zurück?

Zwingt euch jemand da zu bleiben?
Sommerreifen sind für den Sommer da :-)
Tove
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Beitrag von Tove »

[quote="cimberia"]Ich muss jetzt gestehen mir die Postings nicht alle durchgelesen zu haben.

Du haettest erst alles lesen sollen!

Dann wuerdest Du verstehen!

Wir haben ca. 1976 ganz liebe Daenen kennengelernt (Besitzer des Nachbarferienhauses).

In Deutschland sagten uns die Nachbarn: die kennen euch doch nur - weil sie gerne nach Deutschland kommen moechten ??? Urlaub und feiern ... ich habe das damals schon nicht verstanden!

Und was ist - 1x war das daenische Ehepaar in D.

Noch heute sind wir gute Freunde - sie leben in Kopenhagen und haben ein Ferienhaus hier. Den ganzen Sommer leben sie mittlerweile auf Falster.
Wir verstehen uns immer besser. Nur - um Hilfe habe ich sie nie gebeten. Wir haben alles alleine geschafft - weil wir es so wollten. Unsere Nachbarn - na - geht so.

Tove
g_abriele
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Beitrag von g_abriele »

???

Auf welcher Leitung steh ich denn jetzt???
Wenn jemand (Auswanderer-Fragen) oder Fragen zu Fyn beantwortet haben will, versuch ich das gerne per PN (wenn ich kann !)
Antworten