Hej,
in einem gebe ich meinen Vorschreibern uneingeschränkt Recht, ohne Sprachkentnisse würde ich das ganze überhaupt nicht in Erwägung ziehen.
Ansonsten hängt das gelingen einer Auswanderung von so vielen individuellen Faktoren ab, wo kommt man her,was hat man für Erwartungen, Ansprüche, Vorstellungen,welche Motivation, Leistungsbereitschaft, Flexibilität, und eine gehörige Portion Glück ist natürlich auch nicht unwichtig.
Mir wurde ja schon oft rosabrilligkeit unterstellt, aber mir geht es hier einfach gut,sowohl wirtschaftlich als auch von der Lebensqualität her.
Das ist einfach so, aber eben ganz individuell und ich würde deshalb nie sagen, he Leute, kommt alle her, hier ist das Paradies.
Viele, die in D unzufrieden waren, sind es hier auch, nun haben sie eben zwei Länder, über die sie meckern können

Dem einen fehlt schon nach kurzer Zeit die heimische Wursttheke, manche, die sich in D auf übelste Art und Weise über Ausländer aufgeregt haben,weil sie kaum deutsch sprechen, verhalten sich hier leider genauso.
Man kann auch nicht erwarten, von allen Dänen mit offenen Armen aufgenommen zu werden, vor allem nicht, wenn der Däne vielleicht arbeitslos wurde und der Deutsche seinen Job behalten hat.
Ich als Urbelinerin, die fast ein halbes Jahrhundert ausschliesslich dort gelebt hat, kann das gut verstehen.
Für mich war irgendein zugereister Schwabe auch nach 20 Jahren in Berlin noch kein Berliner.
Aber mein altes Inselberlin ist ja schon längst Geschichte...
Das die Wirtschaftskrise hier massiv zugeschlagen hat, ist eine Tatsache, die keiner leugnen kann.
Aber Landpostbud hat Recht, auch hier gibt es Jobs, die immer noch kein Däne gerne macht. Im Pflegenahen bereich werden z.B. viele Handicaphjælper gesucht. Sprachkentnisse setze ich mal voraus, und dafür muss man auch wirklich geeignet sein.
Kurz gesagt, man kann seine eigenen Erfahrungen und Gefühle nur schwer auf andere übertragen und deshalb ist es unmöglich, ein Pauschalurteil abzugeben.
LG Tina