Macht es Sinn nach DK zu ziehen?

Fragen und Tipps: Bürokratie, dänisches Recht, usw.
Galaxos

Beitrag von Galaxos »

Ne das stimmt nicht. :o

Bei schwerwiegenden Fällen zb. selber herbeigeführt usw,zahlt in der Sperrzeit die Arge keine Beitzräge an die Krankenkasse.Wenn man dann meint das die Sperre nicht gerecht vertigt sei kann man ja in Wiederspruch gehen...Aber ich wüßte nicht das man dann trotzdem zum Artzt gehen kann.Schließlich zahlt die Arge das ja an die Krankenkasse.
Als privat Patient,wenn man die Beiträge selber bezahlt ,ja denn kann man zum Artzt gehen.Die Beiträge sind höher und zahlt man selber.
Claudia48
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Beitrag von Claudia48 »

Mein Sohn hat selbst eine Arbeitsstelle gekündigt wegen unzumutbarer Zustände daraufhin hat er eine 3 monatige Sperre bekommen wegen Arbeitslosengeld. Jedoch war er trotzdem weiter krankenversichert und konnte zum Arzt gehen. D ist nicht Amiland! :roll:
Mit freundlichem Gruss
Hina
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Beitrag von Hina »

Galaxos hat geschrieben:Hab noch mal ne Frage.
Wenn ein Unternehmen,wie hier in d. in dk. noch nicht mal Mindestlohn zahlt,sind die dänen oder die Regierung nicht dafür das solche Betriebe es nicht geben darf,oder sind die auch schon der Ansicht lieber ein Unternehmen mehr auch wenn kein Mindestlohn gezahlt wird :?:
Ansonsten hattest du ja auch geschrieben ,das war gerde mal ein paar Monate vorher,das es noch bessere Vereinbahrungen zb. Zuschläge in der Reinigung oder anderen Bereichen gibt ,wärend das in d. nicht so gut läuft.
Hej Galaxos
Die meisten Firmen in DK sind an die Verinbarungen mit den Gewerkschaften gebunden und damit ist die Zahlung des Mindestlohnes fast überall garantiert. Es gibt kaum Firmen, die nicht im dänischen Arbeitgeberverband organisiert sind und für die die overenkost nicht gelten. Es wird auch nicht gerne gesehen, wenn die Firmen da "aus der Reihe tanzen". Schließen kann man eine Firma, wenn sie nicht im Arbeitgeberverband sind, aber nicht. Das wäre ungesetzlich. Sind sie drin, können sie aber nicht nur die Vorteile mitnehmen, sondern müssen sich auch an die Vereinbarungen halten.
In Deutschland sind dagegen in den letzten 20 Jahren mehr und mehr Firmen aus den Unternehmerverbänden ausgetreten, neue gehen da meist gar nicht mehr rein und sind damit nicht Tarifpartner der Gewerkschaften. Da in Deutschland die Anzahl der gewerkschaftlich organisierten Arbeitnehmer auch recht gering ist, würde ich den Trend eher als zwangsläufig sehen. In DK ist die Mehrheit der Arbeitnehmer in den Gewerkschaften organisiert, wobei die fetten letzten Jahren dazu führten, dass sich die meisten Jüngeren auf dem Arbeitsmarkt so sicher fühlten, dass der Trend auch abwärts ging. Das hat sich jetzt mit den Folgen der Krise aber wieder geändert. Die Anzahl der Mitglieder ist wieder steigend. Je stärker die Gewerkschaften sind, desto weniger Möglichkeiten haben die Unternehmen ungestraft ungesetzliche Dinge zu tun oder die Arbeitnehmer mit Hungerlöhnen abzuspeisen. Einfacher ist es da, die Produktion in Billigländer zu verlagern, was ja auch gerne gemacht wird. Allerdings kann man ja nicht alles ins Ausland verlagern.
Hilsen Hina
Galaxos

Beitrag von Galaxos »

Ja der neue Trend ist ja Arbeitnehmer hier in d. mit 1€ jops abzuspeisem,nicht weiter zu schulen.Und viele gehen eben nur auf Teilzeit arbeiten,weil sich das anders nicht mehr lohnt sonst.

Was mich abschreckt ist bei uns in tv. das Politicker immer noch starsinnig behaupten d. brauche kein Mindestlohn.

Claudia43@

Die Arge fordert gerne Gelder zurück zb. zu viel gezahlte Beiträge für Krankenversicherung,wenn se in der Zet der Sperre weiter gezahlt wurden.So kenne ich das.
galaxina
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Beitrag von galaxina »

Galaxos hat geschrieben:
Claudia43@

Die Arge fordert gerne Gelder zurück zb. zu viel gezahlte Beiträge für Krankenversicherung,wenn se in der Zet der Sperre weiter gezahlt wurden.So kenne ich das.
Das ist ja heftig. Pfänden die auch? Lohnpfändung ist ja nicht in dem Fall.
Jan_K
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Beitrag von Jan_K »

soweit ich weiss zahlt die ARGE um die 40€ für die KV eines arbeitslosen, wäre also wohl noch zu verschmerzen, wenn man das dann rückwirkend für 3 monate selber tragen muss
cimberia
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Beitrag von cimberia »

sehr beruhigend diese Mitteilung
http://www.bild.de/BILD/news/2010/11/06/arno-duebel-deutschlands-fechster-arbeitsloser/nach-36-jahren-schluss-mit-stuetze.html
Sommerreifen sind für den Sommer da :-)
Landpostbud3220

Beitrag von Landpostbud3220 »

na das wurde aber auch Zeit. Die 36 Jahre unberechtigten leistungsbezug müßte der eigentlich auch zurückzahlen plus den gleichen Betrag als Strafe.
galaxina
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Beitrag von galaxina »

Biggi hat geschrieben:Deutschlands Mühlen arbeiten aber langsam! Der Arme wird schon nicht verhungern. Wer weiß schon, wie viel er "verdient" hat bei RTL und Co. :wink:
Wenn die deutschen behoerden wirklich so lasch sind ist die eingangsfrage mit NEIN zu beantworten. falls ein arbeitloses einkommer erwuenscht wird, ist man in deutschland besser aufgehoben.
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

Galaxos hat geschrieben:Wenn ein Unternehmen,wie hier in d. in dk. noch nicht mal Mindestlohn zahlt,sind die dänen oder die Regierung nicht dafür das solche Betriebe es nicht geben darf,oder sind die auch schon der Ansicht lieber ein Unternehmen mehr auch wenn kein Mindestlohn gezahlt wird :?:
Ergänzend zu dem, was Hina schon geschrieben hat. Selbst wenn ein Firma nicht im Arbeitgeberverband organisiert ist, kann die Gewerkschaft einen Tarifvertrag verlangen. Wenn sie das nicht durch einen Streik erreichen können (z.B. weil die dort beschäftigten nicht organisiert sind bzw. aus Polen kommen), dann gibt es das Mittel der Blockade. D.h. Zugänge werden gesperrt und Lieferanten an die Firma werden dann bestreikt, damit die Firma keine Materialien bekommen.

Praktisch läuft das in der Regel ganz undramatisch. Ich kenne z.B. jemanden der arbeitet als Fahrer in ein großer Baumarkt. Er hat mal erzählt er kommt eines Tages mit eine Ladung an ein Bauplatz an. An der Einfahrt steht ein einzelner Mann. Dieser hält den LKW an und sagt, er fände es nicht so gut, wenn er die Sachen dort abliefert. Auf dem Bauplatz gäbe es nämlich einige Polen, die unter-bezahlt würden und daher sei der Baustelle blockiert. In dem Fall war es sowohl für den Fahrer als auch für sein Arbeitgeber (der Baumarkt) absolut selbstverständlich, dass er sofort umgekehrt und nach hause gefahren ist.

Eine andere wesentliche Unterschied ist die generelle Haltung zur Auslagerung von Produktionen. Also, wenn ein Firma nicht wettbewerbsfähig ist, und daher überlegt ein Teil der Produktion nach Lettland oder Ukraine zu verlegen, dann würde hier kaum jemanden auf die Idee kommen, dies mit Lohnversicht oder öffentliche Zuschüsse zu begegnen.
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Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
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