Eigentlich gab es doch die Diskussion um die Ferienhäuser schon immer, wenn mal ein paar mehr als in anderen Jahren frei standen aber auch in Zeiten, wo der Leerstand nicht so groß war, einfach weil es eine Sonderregelung ist und gleiches Recht für alle in der EU gelten sollte. Initiatoren waren dann aber weniger die Dänen, als die Deutschen. Also im Prinzip wirklich mal wieder Sommerloch.
Es kamen auch schon immer mehr oder weniger gute Vorschläge, wie das gehandhabt werden könnte, wie Verkauf nur an bestimmte EU-Ausländer (Deutsche), nicht in 1a-Lagen, ein festgelegter Prozentsatz an Eigentum, wie es ja auch in einigen anderen EU-Ländern der Fall ist usw. Das Szenarium ist immer das selbe, die einen sind dafür, die anderen dagegen und das wars dann aber auch. Bis ins Parlament sind solche Überlegungen noch nie vorgedrungen. Witzig, wie deutsche Zeitungen immer gleich darauf anspringen, wenn mal ein oder auch zwei Däne laut nachdenken. Dann wird daraus schon fast eine gemachte Sache gemacht

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Mal ganz ehrlich, DK verschärft von Jahr zu Jahr seine Ausländergesetzte, will auch ernsthaft die Rechte von EU-Bürgern beschneiden (Kindergeld, Rentenanrecht usw.), stellt zumindest theoretisch Zöllner an die Grenze nach DE (oder eben auch nicht) und dann glauben einige ernsthaft, sie würden plötzlich Deutsche oder andere Ausländer als Käufer ihrer Ferienhäuser herbeisehnen. Da muss man schon eine ganze Menge Fantasie aufbringen, auch wenn es wirtschaftlich gesehen sinnvoll wäre, zumindest in der derzeitigen Situation. Aber es gibt auch Dänen, die denken weiter, dass nach jedem Tal auch ein Berg kommt und dann wird darüber ganz bestimmt kein Wort mehr fallen - wenn es dann mal wieder aufwärts geht.
Hilsen Hina
"Alle Menschen haben das gleiche Recht zu denken, aber die wenigsten machen Gebrauch davon.“ Curt Goetz