Frage an die ,die es wirklich wissen/Hundegesetz in DK

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fejo.dk - Henrik

Beitrag von fejo.dk - Henrik »

Wie wäre es mit einer kleinen Pause von den ganzen Hundediskussionen?

Die Dänen sind so Hundefreundlich, dass es in Kopenhagen sogar Restaurants für Hunde gibt....

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oetschy
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Beitrag von oetschy »

Stehen da auch Hunde auf der Liste!

Und Henrik, ist Pause machen nicht Moderatoren sache??

Hejhej
Joachim
Bruno

Beitrag von Bruno »

oetschy hat geschrieben:Und Henrik, ist Pause machen nicht Moderatoren sache??
Nein, Pausen verordnen ist vielleicht Moderatorensache. Pause machen kann auch jeder für sich selber.
Ich habe mir in letzter Zeit hier schon manche Pause auferlegt (auch wenn einige das vielleicht anders sehen). Manchmal bleibt einem einfach nichts anderes über, bei dem was so rausgelassen wird.
fejo.dk - Henrik

Beitrag von fejo.dk - Henrik »

oetschy hat geschrieben:Stehen da auch Hunde auf der Liste!
Auf der Karte meinst du? In diesem Restaurant nicht, aber per PN schicke ich dir gerne ein Hinweis zu einem chinesischen Restaurant in Kopenhagen mit einer "vielfaltigen" Speisekarte :mrgreen:
wegus

Beitrag von wegus »

Soweit ich es mit einer Google-Übersetzung verstehe meldet sich hier die Stimmer der veterinären Vernunft:

http://www.dagens.dk/krimi/efter-fido-sagen-landets-dyrl%C3%A6ger-siger-stop
frosch
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Beitrag von frosch »

wegus hat geschrieben:Soweit ich es mit einer Google-Übersetzung verstehe meldet sich hier die Stimmer der veterinären Vernunft:

http://www.dagens.dk/krimi/efter-fido-sagen-landets-dyrl%C3%A6ger-siger-stop
Ich nehme an, die "veterinäre Vernunft" verdient mehr am Leben bissiger Hunde und ihrer Opfer als an ihrer Tötung.
wegus

Beitrag von wegus »

frosch hat geschrieben:
Ich nehme an, die "veterinäre Vernunft" verdient mehr am Leben bissiger Hunde und ihrer Opfer als an ihrer Tötung.
Das ist glaub ich nicht das Thema, auch dänische Veterinäre sind ausgelastet!

Es dürfte relativ ersichtig sein das kaum einem normal veranlagten Arzt Euthanasie anhand von Rasselisten plausibel ist und das deren Umsetzung auf fachlichen Widerstand traf bevor das Problem publik wurde.

Im Artikel wird ja auch recht deutlich das man vor genau den Auswüchsen gewarnt hat, die nun eingetreten sind und das der Gesetzgeber eben seine fachlichen Berater ignoriert hat.

Der Artikel trifft auch genau den Kern, dass die Fehler ja vom anderen Ende der Leine ausgehen. Das der Zoll eingeschmuggelte Zigaretten und Rauschgift vernichtet ist ja noch plausibel. Das man aber in DK versucht die Hundepopulation zu bereinigen indem man damit umgeht als seien es ebenfalls Sachen ist hingegen ein ethischer Abgrund!
Dilas
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Beitrag von Dilas »

Bei diesen Hundegesetzen würde ich in DK keine Lasagne essen... :mrgreen:
Zuelli(gelöscht)

Beitrag von Zuelli(gelöscht) »

Wieso Lasagne??

[img]http://file2.npage.de/012706/14/bilder/z-bild.jpg[/img]


Steht in der Zeitung, also müssen wir es glauben, denn Alles, was in der Zeitung steht, ist ja auch wahr, oder??? :mrgreen: :mrgreen:


:roll:
trend
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Beitrag von trend »

Also, ich war ja eigentlich jedes Jahr 2 mal in Dänemark. Nun nicht mehr. Solange diese Gesetze gelten, kommt das für mich nicht mehr in Frage. Wir haben einen wohl sozialisierten weißen Schäferhund, der 50 kg auf die Waage bringt. Wenn ich mir nun vorstelle, dass er von einem kleineren Hund angemacht wird, evtl. gebissen wird, und er sich, wenn er sich verteidigt auf das Wohl des Polizisten angewiesen ist, der auch vielleicht noch den Besitzer des anderen Hundes kennt, habe ich ehrlich gesagt, keinen Bock mehr auf das "hundefreundliche" Dänemark.

Finde ich zwar schade, aber da ist mein Rechtsverständnis doch ein anderes. Naja, Nordsee gibts auch noch woanders in Europa...............
oetschy
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Beitrag von oetschy »

@trend

Eigentlich schön die Situation beschrieben.

Nur wird es leider nicht die in meinen Augen etwas naiven Hundehalter davon abhalten, weitere Kommentare mit dem Tenor:
Ich fahre schon seit 100 Jahren mit Hund nach Dänemark und es ist noch nie etwas passiert!
oder:
wer sich immer an die Gesetze hält und noch die andere (Arsch)backe hinhält hat doch nichts zu befürchten!
zu schreiben.

Und die pathologischen Hundehasser werden auch keine Ruhe geben, dies Gesetz noch zu verschärfen, für ein hundefreies Land!

Hejhej
Joachim
frosch
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Beitrag von frosch »

wegus hat geschrieben:
frosch hat geschrieben:
Ich nehme an, die "veterinäre Vernunft" verdient mehr am Leben bissiger Hunde und ihrer Opfer als an ihrer Tötung.
Das ist glaub ich nicht das Thema, auch dänische Veterinäre sind ausgelastet!
Und sie wollen sicher, daß es auch so bleibt.
wegus

Beitrag von wegus »

frosch hat geschrieben:
wegus hat geschrieben:
frosch hat geschrieben:
Ich nehme an, die "veterinäre Vernunft" verdient mehr am Leben bissiger Hunde und ihrer Opfer als an ihrer Tötung.
Das ist glaub ich nicht das Thema, auch dänische Veterinäre sind ausgelastet!
Und sie wollen sicher, daß es auch so bleibt.
spekulierst Du da in der Luft herum oder hast Du Zahlen die nahelegen das es hier nicht um Ethik geht? Mir scheint der moralische Abgrund der hinter einem Abarbeiten willkürlicher Listen steht ist weit tiefer als ein ggf. vorhandener Peccuniärer!

Das es Tierärzte gibt, die diese Einschätzung teilen und wenig Ambitionen haben sich vom Staat für das sinnlose Einschläfern von gesundem und unschuldigen Leben vereinnahmen (und übrigens auch bezahlen) zu lassen ist nachvollziehbar!
wegus

Beitrag von wegus »

Zur aufgeworfenen Frage von frosch.
Es gibt erste Tierkliniken die sich weigern die Euthanasie weiter durchzuführen. Monetaire Gründe kann man da also sicher ausschließen - zumindest bei einem Teil der Tierärzte.

Zum Thema selbst finde ich dieses Interview ganz interessant:



Der Auslöser für das Interview ist, wie vieles bei dem Thema, sicher emotional überrissen. In der Folge kann man aber lesen, dass die Ministerin bei der gesetzlich vorgeschriebenen Evaluierung offenbar genau die Knackpunkte erkannt hat die zu beseitigen sind. Man findet auch andere Links zu dem Interview wo noch mehr zitiert wird. Das evaluiert wird ist nicht ihr verdienst, das war von vorneherein vorgesehen. Das sie aber kommuniziert verstanden zu haben wo genau Fehler enthalten sind, ist ein gutes Zeichen.

Für uns ist es ganz klar die Bissregelung, die einen DK-Urlaub unkalkulierbar macht. Kommt da mehr fachlicher und rechtlicher Sachverstand in die Regelung, sind meine persönlichen Vorbehalte geklärt.

Rein politisch halte ich die Listenlösung für nicht zielführend, da wäre ich weiter dagegen. Das ist aber für mich kein Grund ein Land nicht zu besuchen. Da gäbe es für Andere (und das eigene Land) ganz andere Gründe. Zudem ist es in Demokratien nunmal so, dass nicht überall alles nach den eigenen Wünschen läuft.

Ich schaue jedenfalls der Entwicklung weiter gespannt zu und vielleicht ist ja unser Herbsturlaub doch wieder in DK möglich - wer weiß.
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breutigams
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Beitrag von breutigams »

Kopenhagen - 07. März 2013 - von ritzau / hee
Mette Gjerskov will Unklarheiten bei dänischem Hundegesetz beseitigen
Die dänische Nahrungsmittelministerin Mette Gjerskov (Soz.) hat Änderungen am bestehenden Hundegesetz in Dänemark angekündigt. Sie erklärte, dass es hinsichtlich des Verbotes bestimmter Hunderassen und des Umgangs mit bissigen Hunden Klärungsbedarf gebe. Sie meinte in TV2, dass das bestehende Gesetz viele Menschen verunsichert habe. Es müsse der Tierschutz ebenso wie Rücksicht auf Menschen gewährleistet werden, die sich vor Hunden fürchten. Sie wolle eine Änderung, dass umherstreifende Hunde, die keinen Schaden angerichtet haben, abgeschossen werden dürfen.
Der Umgang mit Hunden und behördliche Tötungen von Hunden gegen den Willen ihrer Besitzer hatte u. a. in Deutschland Menschen verunsichert, die mit ihren Hunden Urlaub in Dänemark machen wollten.
Der Teufel ist nicht so schwarz, wie man ihn malt
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