Ich habe bisher ja still mitgelesen, manches Mal den Kopf geschüttelt und hin und wieder genickt, doch der Artikel,
(www.welt.de/wirtschaft/article14 ... ation.html) auf welchen in den vergangenen Post hingewiesen ist doch sehr oberflächlich und m. E. nicht als Quelle zur Unterstützung einer Meinung geeignet.
Nun schaffe ich nicht den gesamten Artikel durchzugehen, das liegt am Unwillen soviel Zeit zu investieren, doch einige Highlights möchte ich doch kommentieren:
Wer beim Sprachkurs fehlt, bekommt weniger Geld
das ist eine KANN - keine MUSS Massnahme (kan, ikke skal) somit von Kommune zu Kommune unterschiedlich
Wer keinen Job hat, darf die Stadt 3 Jahre nicht verlassen
das ist gleich in Deutschland - mit den Bundesländern, eine befristete Aufenthaltsgenehmigung bedingt, dass die Kommune (bzw. das Bundesland) für die Unterhaltskosten aufkommt. So werden (hoffentlich) Doppelanmeldungen vermieden. Nun kenne ich das Verfahren in Deutschland nicht mehr so genau, doch in DK ist es so, dass eine Kommune pro Flüchtling einen Zuschuss vom Staat für die Integration bekommt. Die Integrationszeit beträgt max. 3 Jahre. Dieser Zuschuss zieht nicht mit dem Bürger um, d. h. eine neue Kommune bekommt dieses Geld nicht, müsste trotzdem für die Integration aufkommen. D. h. der anerkannte Flüchtling (Neudäne) hat Probleme, seinen Wohnsitz während der Integrationszeit umzulegen. Natürlich darf er das, wenn er es will und darf auch im ganzen Land und in den europäischen Ländern reisen, wenn er einen grauen Pass bekommt.
Hr. Schmid sucht einen Arzt heraus: ALLE mit einer CPR Nummer in der einfachen Klasse bekommen einen Arzt - ein Aerztehaus zugeteilt.
"Jammu" braucht die Hilfe von Hr. Schmidt für eine Arztbescheinigung, das deutet darauf hin, dass er noch keinen Arzt aufgesucht hat.
Nach Arztbesuch wird die Krankenbescheinigung on-line gelegt und der Neudäne muss "die Sprachschule, seinen Sozialarbeiter und ggf. seinen Arbeitgeber informieren" - bei schwerwiegenden Krankheiten (u. a. auch Trauma) reicht ein Anruf mit der Bitte um Weiterleitung.
meist Möbel von Ikea
Ich habe Kontakt zu ... Neudänen und ... Wohnungen gesehen - nicht eine hatte Möbel von Ikea oder Daells oder wie auch immer sie auch heissen.
Bei neuer Regierung bekommt ein Kriegsflüchtling weniger
Also, das ist ja noch immer Dänemark, d. h. was wer bekommt zählt erst unter dem Strich: weniger Sozialhilfe wird begleitet von mehr Wohngeld usw.
Die Artikel dazwischen kommentiere ich nicht, das könnte Artikel füllen, da Details aus dem Kontext herausgenommen wurden und nach Bedarf zusammengesetzt sind. Sicherlich passt es für den ein oder anderen, doch nicht für die meisten.
Miete von 400-500 Euro sind realistisch für ein einfaches Heim in Aarhus
Ich denke, ich sollte über einen Umzug nachdenken.
Das mit dem Zuschuss ist anders (erst Wohnung, dann Zuschuss nach dem Gesamteinkommens des Haushaltes und andere Faktoren), auch finden die Kommunen keine passenden Wohnungen im gesetzten Preis-Rahmen (wie in Deutschland: ist die Wohnung zu teuer, gibt es für die Preisunterschied keinen Zuschuss)
Bankguthaben ist Voraussetzung für Familienzusammenführung
hier empfehle ich die Seite
https://www.nyidanmark.dk - jede Situation ist anders, doch der geschilderte Fall lässt nichts darauf hinweisen, dass es sich nicht um einen "normalen F16" (Familie kommt nach Ueberpruefung im Interesse der Familienzusammenführung) handelt.
Jetzt könnte ich noch ein wenig schreiben oder meine Rechtschreibung überprüfen, doch war / ist es mir ein Anliegen diesen derart oberflächliche Artikel nicht als andauernde Quelle stehen zu lassen.
Middel