Auswandern als Rentner

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Loriot
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Re: Auswandern als Rentner

Beitrag von Loriot »

MBPUNKT hat geschrieben: 21.06.2024, 15:33 Wie an anderer Position dieses Threads schon berichtet, trage ich mich überhaupt nicht mit dem Gedanken, nach Dänemark oder sonst wo hin auszuwandern, da ich hierzulande absolut zufrieden bin.
Sorry, aber leider helfen solche Einzelfallschilderungen herzlich wenig weiter.

Meine individuelle Erfahrung war leider völlig konträr und desaströs:
An einem Sonntagabend hatte ich einen schweren Radunfall, da mir ein Reh direkt vor das Fahrrad gesprungen war. Meine Geschwindigkeit war bei ca. 20-25km/h, da ich mit dem Gesichtsschädel auf den Asphalt prallte, half auch der Helm nur mäßig. Brille kaputt, viel Blut überall, Zähne kaputt, Schock...
Ok, in Deutschland wäre nun der Rettungsdienst gekommen - das wollte ich nicht, war eh keine Menschenseele rundherum, also aus eigener Kraft die 2km zum Ferienhaus. Im Badezimmer die Wunden gewaschen, muss mindestens genäht werden --> Eisbeutel und Geschirrhandtuch geschnappt und ich habe mich ins KHS in Rønne fahren lassen.
Geduldig die Formulare ausgefüllt und im Wartebereich gewartet. Irgendwann kam eine wenig empathische junge diensthabende Ärztin, die sich das ziemlich entstellte Gesicht ansah und mir zustimmte, dass dort einiges genäht werden müsste. Ich bat darauf hin um ein Röntgen des Gesichtsschädels in Anbetracht des Traumas. Die Kollegin meinte, da ich ja den Mund bewegen könnte, wäre da nichts kaputt. Ich erwähnte, dass ich ärztlicher Kollege wäre und ein Rö als wirklich als sinnvoll erachten würde. Sie lehnte abermals ab. Höflich bat ich, dass sie doch bitte mit dem diensthabenden Hintergrund Rücksprache halten sollten. Ob sie das gemacht hatte? Keine Ahnung, nach der wenig kosmetisch schmeichelhaften Naht sagte sie, dass ein Rö nicht erforderlich wäre und die Behandlung war beendet. Nein, es gab auch keine Frage nach Tetanussschutz, Schmerzmittel hatte ich zum Glück selbst.

Da mir nebenbei zwei Zähne fehlten, konnte ich über eine dänische Freundin einen kurzfristigen Termin bei einer Zahnärztin bekommen. Die schaute sich das Desaster an, meinte: "die Zähne sind nicht das Problem, aber wenn Sie nicht ordentlich beißen können, dann ist der Kiefer kaputt..." - und machte als erstes ein Röntgenbild: Ergebnis: Dreifache Unterkieferfraktur... Hier muss ich sagen, dass sie mir tatsächlich einen Termin zur OP in Kopenhagen vermitteln wollte, und sie war entsetzt über die Behandlung m Krankenhaus....
(Op dann in Deutschland, die Naht der Chirurgin wurde in dem Rahmen auch nochmal "optimiert".)

Da ich selbst regelmäßig im Rettungsdienst in meinem Beruf tätig bin, ist ein solches Vorgehen in Deutschland sehr unwahrscheinlich. Hier wäre ich bei dem Verletzungsmuster komplett mit CCT und Co. untersucht worden.

Ein Einzelfall des qualitiativ mangelhaften Krankenhauses auf Bornholm? Nur Pech mit der diensthabenden Ärztin? Oder ein typisches Beispiel für das Gesundheitssystem in Dänemark? Für mich ist es meine persönliche Erfahrung, die ich nicht verallgemeinern möchte. Auf jeden Fall ist das Anspruchsdenken in Deutschland auf einem ganz anderen Niveau, was ich in Unterhaltungen mit dänischen Ärzten und Zahnärzten bestätigt bekam.

Loriot
Hendrik77
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Re: Auswandern als Rentner

Beitrag von Hendrik77 »

Es gibt bei den Gesundheitssystemen beider Länder Unterschiede die man kennen sollte um dann für sich entscheiden zu können ob dies ggf. ein Grund sein könnte doch nicht aus zu wandern. Dies betrifft u.a. die Anzahl der Krankenhäuser pro 1000 Einwohner, die elektronische Patientenakte, die Wahl des Hausarztes oder deren Finanzierung. Dann gibt es auch ein paar Gemeinsamkeiten wie z.B. das eine Notaufnahme in der Woche meist leerer ist als am Wochenende oder die Behandlung von Notfällen nach dem Abcde- Schema. Med venlig hilsen
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Rasmine
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Re: Auswandern als Rentner

Beitrag von Rasmine »

NTC hat geschrieben: 17.06.2024, 10:27 Ich wurde bei mehreren Banken damals abgelehnt, trotz CPR Nummer, mit der Begründung, dass mein Wohnsitz noch in DK war. Laut Makler nicht legal, aber völlig normal in DK.
Kann ich kaum nachvollziehen. Wir haben schon 1980 ein Konto bei der Sydbank gehabt; Filiale Hamburg. Das war ein Konto meiner Eltern, was wir erst nach deren Tod aufgelöst haben. Meine Eltern hatten es damit einfacher, in den jährlichen 4 Wochen-Urlauben in DK leichter an Bargeld zu kommen, was bis vor 20 Jahren auch gut genutzt wurde. Danach ja eher Kartengeld. Und auch die Brugsen-Medlemskort hatte ich seit damals....... :P
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Re: Auswandern als Rentner

Beitrag von NTC »

Rasmine hat geschrieben: 02.07.2024, 10:55
NTC hat geschrieben: 17.06.2024, 10:27 Ich wurde bei mehreren Banken damals abgelehnt, trotz CPR Nummer, mit der Begründung, dass mein Wohnsitz noch in DK war. Laut Makler nicht legal, aber völlig normal in DK.
Kann ich kaum nachvollziehen. Wir haben schon 1980 ein Konto bei der Sydbank gehabt; Filiale Hamburg. Das war ein Konto meiner Eltern, was wir erst nach deren Tod aufgelöst haben. Meine Eltern hatten es damit einfacher, in den jährlichen 4 Wochen-Urlauben in DK leichter an Bargeld zu kommen, was bis vor 20 Jahren auch gut genutzt wurde. Danach ja eher Kartengeld. Und auch die Brugsen-Medlemskort hatte ich seit damals....... :P
Letztlich habe ich bei der Sydbank ja auch ein Konto bekommen. Aber ich hatte die dann auch gefragt, ob ich den Vertrag der Kontoeröffnung dann in Hamburg unterschreiben könnte, auch wegen Corona, aber das ging angeblich nicht. Sydbank DK und Sydbank DE gehören zwar zusammen, aber wäre rechtlich nicht machbar in Hamburg zu unterschreiben.
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Jeder67
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Re: Auswandern als Rentner

Beitrag von Jeder67 »

Rasmine hat geschrieben: 02.07.2024, 10:55
NTC hat geschrieben: 17.06.2024, 10:27 Ich wurde bei mehreren Banken damals abgelehnt, trotz CPR Nummer, mit der Begründung, dass mein Wohnsitz noch in DK war. Laut Makler nicht legal, aber völlig normal in DK.
Kann ich kaum nachvollziehen. Wir haben schon 1980 ein Konto bei der Sydbank gehabt; Filiale Hamburg. Das war ein Konto meiner Eltern, was wir erst nach deren Tod aufgelöst haben. Meine Eltern hatten es damit einfacher, in den jährlichen 4 Wochen-Urlauben in DK leichter an Bargeld zu kommen, was bis vor 20 Jahren auch gut genutzt wurde. Danach ja eher Kartengeld. Und auch die Brugsen-Medlemskort hatte ich seit damals....... :P
Du schreibst ja selbst: 1980…

Eine Anfrage 2023 wurde abgelehnt mit der Begründung, dass in Deutschland kein Privatkundengeschäft (mehr) betrieben werden würde.
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Re: Auswandern als Rentner

Beitrag von Rasmine »

Ja, und ich habe dann im Legoland in Billund spontan ein Konto bei Union-Bank eröffnet, um den Saesonpas zu kaufen. Das habe ich immer noch, nutze es aber gerade nie. Das war etwa 2015.....

Mal sehen, vielleicht reise ich ja dieses Jahr nochmal mit den Enkeln hin. Oder eben auch alleine.
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Jeder67
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Re: Auswandern als Rentner

Beitrag von Jeder67 »

Rasmine hat geschrieben: 08.07.2024, 12:14 Ja, und ich habe dann im Legoland in Billund spontan ein Konto bei Union-Bank eröffnet, um den Saesonpas zu kaufen. Das habe ich immer noch, nutze es aber gerade nie. Das war etwa 2015.....

Mal sehen, vielleicht reise ich ja dieses Jahr nochmal mit den Enkeln hin. Oder eben auch alleine.
Das irritiert mich; Legoland Billund ist bekanntlich in 🇩🇰 - während die Union-Bank in Flensburg sitzt; irgendwie bekomme ich das nicht zusammen.

Und seit wann kann ich im Legoland Konten eröffnen?

Irgendwie stehe ich auf dem Schlauch…
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Re: Auswandern als Rentner

Beitrag von steelfarmer »

Rasmine hat geschrieben: 08.07.2024, 12:14 Ja, und ich habe dann im Legoland in Billund spontan ein Konto bei Union-Bank eröffnet, um den Saesonpas zu kaufen. Das habe ich immer noch, nutze es aber gerade nie. Das war etwa 2015.....

Mal sehen, vielleicht reise ich ja dieses Jahr nochmal mit den Enkeln hin. Oder eben auch alleine.
Das ist interessant, im Legoland ein Konto eröffnen !
Ohne CPR Nummer geht in DK nicht viel, wäre aber eine Idee - Alle eröffnen ein Konto im Legoland und das französische Konto im Disneyworld 🤣
Robert
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Re: Auswandern als Rentner

Beitrag von Robert »

Ich denke schon, dass ihr keine wesentlichen Probleme haben werdet, als Rentner in DK zu leben.
Aber ob es das Beste ist, was ihr tun könnt, kann ich nicht beruteilen, ich weiss nicht genug von eurem Background.

Jedenfalls solltet ihr die recht hohe Haussteuer berücksichtigen, man zahlt ca. 1% des Wertes im Jahr, bekommt aber ab Alter 67 einen niedrigeren Steuersatz.

Mit gutem Englisch kommt man hier durch, zumindest klappt es für mich überall, von der Kommune bis zur Supermarktkasse. Frau und Tochter lernen dänisch, aber ich bin noch nicht überzeugt, auch weil ich in ein paar Jahren als Rentner hier eigentlich wieder weg möchte. Als Rentner wäre mir Dänemark zu langweilig und für Outdoor-Aktivitäten ist es mir hier bis auf den kurzen Sommer zu kalt.

Auf der anderen Seite wohnen wir sehr schön, geniessen die Ruhe und die Zeit im Garten und vor allem die stressfreie sympathische Art der Dänen. Der Abschied würde mir schon schwer fallen, man kann halt nie alles haben.

Ein Bankkonto habe ich erstmal nicht bekommen, wir sind bei 3 Banken abgeblitzt unter z.T. wirklich demütigenden Umständen. Es hiess immer, da ich keinen Job hätte würden sie kein Konto eröffnen. Der vehemente Einsatz eines dänischen Freundes hat dann immerhin zu einem Basiskonto geführt, aber die Dankort haben wir immer noch nicht.
Inzwischen hatte ich aber schon die Lunar-App (Online-Konto), das hätte schon gereicht.
Mit eurem Rentenbescheid werdet ihr aber wohl ein Konto eröffnet bekommen.

Das wirkliche Problem ist die medizinische Versorgung, das ist einfach nur schlecht. In Europa belegt DK Rang 14, an der Spitze sind glaube ich Frankreich, Spanien, Schweiz Italien. Wenn man wie ich aus der Schweiz nach DK kommt und dann noch das Pech einer schwerwiegenden Verletzung hat kann das ein Schock sein. Sie haben hier alte Techniken in der Behandlung, halten nicht annähern die Standards in Westeuropa ein und sparen an allem. Bei mir wurde einfach die Thrombose-Prophylaxe abgesetzt obwohl mein Bein noch 6 Wochen lang fixiert war, das hätte schief gehen können und ist eigentlich ein Behandlungsfehler. Wie Loriot es geschildert hat habe ich es auch erlebt, desinteressiert, minimalistisch und der Behandler ist nicht engagiert für für das Wohl des Patienten.
Zum deutschen medizinischen System habe ich immer noch Vertrauen, zum dänischen nicht.

Du kannst auch nicht einfach zum Hausarzt gehen, zuerst muss man sich einen Termin geben lassen und ich wurde bis jetzt konsequent nur abgewimmelt. Ich wäre doch der mit der Beinverletzung, dann solle ich mich ans Spital halten. Ich bekam erst gar nicht die Gelegenheit zu sagen was ich wollte. Ich habe mir dann die Medikamente privat aus der Schweiz besorgt.

Und ich habe den Eindruck von dem was ich im Internet lese, als Rentner ist man in DK nicht wirklich willkommen.
Bei jeder Gelegenheit wird betont dass man gerne nach DK kommen darf, sofern man denn als Arbeitskraft kommt.

Mit Lebensmitteln und Preisen kommen wir hier gut klar, z.B. eine grosse Tüte Chips kostet 12 Kronen auch Bier ist recht preiswert und es gibt immer günstige Angebote. In der Schweiz sind Essen und Drogerieartikel ca. 2 x so teuer
und die Auswahl ist dort auch nicht wie in Deutschland. Hauptsächlich vermissen wir Backmischungen und diese Pastasaucen aus der Tüte wie Carbonara oder Bolognese, das Zeugs bring ich mit wenn ich mal auf Reisen war.

Also im Grunde kommt es darauf an, was ihr wollt, ob ihr dann hier zufrieden werdet.
Möglich ist es sicher, und vor allem habt ihr den Vorteil euch nicht in den Arbeitsmarkt integrieren zu müssen sondern könnt mit einem festen Budget kalkulieren.
Hendrik77
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Re: Auswandern als Rentner

Beitrag von Hendrik77 »

Robert hat geschrieben: 22.07.2024, 18:56 Das wirkliche Problem ist die medizinische Versorgung, das ist einfach nur schlecht. In Europa belegt DK Rang 14, an der Spitze sind glaube ich Frankreich, Spanien, Schweiz Italien. Wenn man wie ich aus der Schweiz nach DK kommt und dann noch das Pech einer schwerwiegenden Verletzung hat kann das ein Schock sein. Sie haben hier alte Techniken in der Behandlung, halten nicht annähern die Standards in Westeuropa ein und sparen an allem. Bei mir wurde einfach die Thrombose-Prophylaxe abgesetzt obwohl mein Bein noch 6 Wochen lang fixiert war, das hätte schief gehen können und ist eigentlich ein Behandlungsfehler. Wie Loriot es geschildert hat habe ich es auch erlebt, desinteressiert, minimalistisch und der Behandler ist nicht engagiert für für das Wohl des Patienten.
Zum deutschen medizinischen System habe ich immer noch Vertrauen, zum dänischen nicht.

Du kannst auch nicht einfach zum Hausarzt gehen, zuerst muss man sich einen Termin geben lassen und ich wurde bis jetzt konsequent nur abgewimmelt. Ich wäre doch der mit der Beinverletzung, dann solle ich mich ans Spital halten. Ich bekam erst gar nicht die Gelegenheit zu sagen was ich wollte. Ich habe mir dann die Medikamente privat aus der Schweiz besorgt.
Ein ganzes Gesundheitssystem aufgrund eigener negativer Erfahrung so wie oben zitiert zu bewerten halte ich für undifferenziert und falsch.
Im Länder Vergleich ist Deutschland nur minimal vor Dänemark. https://de.statista.com/statistik/daten ... mer-index/
Bei der Einschätzung der gesundheitlichen Versorgung der EU Länder liegt Dänemark leicht vorne. https://de.statista.com/statistik/daten ... nach-land/
Natürlich gibt es auch in Dänemark Standards was Behandlungen + Techniken angeht und die sind sicher nicht alle veraltet.
Nicht jeder Behandler ist desinteressiert + minimalistisch und ob in Deutschland immer das Wohl des Patienten an 1. Stelle steht wage ich aufgrund eigener Erfahrung in der Vergangenheit zu bezweifeln.
Das man nicht einfach zum Hausarzt gehen kann ist bei mir jedenfalls nicht so. Ich kann morgens z.B. eine Std. spontan ein Termin für den gleichen Tag machen oder die Praxis ggf. telefonisch erreichen, allerdings ggf. mit Wartezeit. Am Wochenende gibt es Bereitschaftsärzte oder wenn es ganz akut ist die Notaufnahmen.
Zum Thema Gesundheitssystem und deren Unterschiede gibt es hier schon ein etwas älteren Thread in dem man sich ggf. intensiver austauschen kann u.a. über vorhandene Unterschiede der Gesundheitssysteme. viewtopic.php?p=427460&hilit=Gesundheitssystem#p427460
Med venlig hilsen
Hendrik77
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dina
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Re: Auswandern als Rentner

Beitrag von dina »

Ich kann mich dem von Hendrik 77 geschriebenen nur anschließen, kenne beide Systeme aus Patientensicht und beruflich.
Kneu
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Re: Auswandern als Rentner

Beitrag von Kneu »

Hallo,
ich finde die Fragen des Rentner-Paares (Amylynn), die auswandern möchten sehr gut. Wir schließen uns da an.
1. Wo wir bisher in DK war, sprachen ALLE Englisch. Das sprechen wir perfekt.
2. Wir werden auch auswandern. Vielleicht freunden wir uns dann an Amylynn. 😁
3. Es ist überhaupt nicht weit nach D, falls man eine gesundheitliche Sache hat. Durch die EU ist man überall versichert.
4. Wenn man immer nur ans Scheitern denkt, bleibt man auf dem Sofa und geistig unflexibel. Wollen wir in einem Vorort im Seniorenwohnsitz darauf warten, dass evtl. Besuch kommt, ein Spiele-Nachmittag stattfindet, eine Gruppe Sänger sucht oder Mitwanderer ... was auch immer!!! Wir brauchen eine neue Herausforderung, die uns etwas abverlangt. Neue Umgebung, neue Leute, neue Sprache ...usw. Pflegeheim in D ist DIE Katastrophe. Das werden wir nirgendwo in Anspruch nehmen. Worauf sollen wir da warten?
5. Wir sind schon einmal ausgewandert. Allerdings auf einen anderen Kontinent. Da haben uns vorher auch alle Leute nur gewarnt. Es war großartig und hat unser Leben unendlich bereichert. Das möchten wir nicht missen.
6. DK wollen wir machen. Krank sein ist auch in D nicht lustig.
7. Wir sind Mitte 70 und brauchen kein ständiges Entertainment, um uns lebendig zu fühlen ... s.o. Etwas Neues. Tja und wenn wir scheitern ... ist es das Leben. Gut so. (Zitat)
Viele Grüße ins Forum von uns ...
Kneu
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Re: Auswandern als Rentner

Beitrag von Kneu »

Kneu hat geschrieben: 07.08.2024, 14:51 Hallo,
ich finde die Fragen des Rentner-Paares (Amylynn), die auswandern möchten sehr gut. Wir schließen uns da an.
1. Wo wir bisher in DK war, sprachen ALLE Englisch. Das sprechen wir perfekt.
2. Wir werden auch auswandern. Vielleicht freunden wir uns dann an Amylynn. 😁
3. Es ist überhaupt nicht weit nach D, falls man eine gesundheitliche Sache hat. Durch die EU ist man überall versichert.
4. Wenn man immer nur ans Scheitern denkt, bleibt man auf dem Sofa und geistig unflexibel. Wollen wir in einem Vorort im Seniorenwohnsitz darauf warten, dass evtl. Besuch kommt, ein Spiele-Nachmittag stattfindet, eine Gruppe Sänger sucht oder Mitwanderer ... was auch immer!!! Wir brauchen eine neue Herausforderung, die uns etwas abverlangt. Neue Umgebung, neue Leute, neue Sprache ...usw. Pflegeheim in D ist DIE Katastrophe. Das werden wir nirgendwo in Anspruch nehmen. Worauf sollen wir da warten?
5. Wir sind schon einmal ausgewandert. Allerdings auf einen anderen Kontinent. Da haben uns vorher auch alle Leute nur gewarnt. Es war großartig und hat unser Leben unendlich bereichert. Das möchten wir nicht missen.
6. DK wollen wir machen. Krank sein ist auch in D nicht lustig.
7. Wir sind Mitte 70 und brauchen kein ständiges Entertainment, um uns lebendig zu fühlen ... s.o. Etwas Neues. Tja und wenn wir scheitern ... ist es das Leben. Gut so. (Zitat)
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„Failure is not the opposite of success, it‘s part of it.“
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Re: Auswandern als Rentner

Beitrag von Kneu »

@ Hendrik 77

Wir können uns deiner Meinung nur anschließen. In einer Großstadt in Norddeutschland lebend, kennen wir folgende Arzt-Geschichten:
a) Facharzt-Termin -selbst bei dringenden Sachen- 4 Monate Wartezeit und mehr (das ist echt kein Quatsch)
b) Hausarzt-Wechsel (erlebe ich gerade) fast unmöglich, bin seit Monaten auf der Suche,
c) Termine beim Facharzt, Hausarzt etc. kurz & knapp -nur Minuten
d) Nur Zahnarzt-Termine gehen sehr schnell (weil man da meist zuzahlt im Alter)
e) Krankenhausbehandlung katastrophal ...
f) Medikamente runtergestuft zum billigsten mit Zuzahlung pro Rezept
Das alles natürlich bei Kassenpatienten. Also lassen wir uns oft privat behandeln. Vor allem im Krankenhaus.
Einen Pflegedienst haben wir hier im Bekanntenkreis und das, sowie Pflegeheim -wie schon gesagt- machen wir auf keinen Fall.
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Re: Auswandern als Rentner

Beitrag von Kneu »

Schade, dass man in diesem Forum keinen Daumen hoch senden kann ...oder geht das? Dann würde ich goertzie einen geben!
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