Ich habe jetzt nicht die Zeit, Deine vielen Punkte zu diskutieren - soll aber keine Ausrede sein. Es wäre ganz sicher interessant!

Trotzdem verweise ich dann auch gern noch mal auf den Link oben, der zwar gut 2 Jahre alt ist (oder?, grübel), aber im wesentlichen und in der Tendenz viel widergibt.
Schule habe ich mit der besagten Dänin heute auch kurz diskutiert, die es z.B. u.a. herrlich fand, daß Kinder in DK bis zur 9. Kl. in einer Schule zusammenbleiben.
Ich habe andere Erfahrungen (und meine Kinder andere Bedürfnisse), nicht nur, weil ich es anders kenne, finde ich das nicht gut.
Habe ich auch schon an andererStelle ausgeführt.
Wie an vielen anderen Sachen kommen wieder die beiden Seiten der Medaille ins Spiel - und nicht jede wird genannt -auch nicht in den Broschüren der Behörden.
Ganz oft würde ich persönlich mir einen Mittelweg zwischen deutschen und dänischen Vorgehensweisen wünschen: in der medizinischen Versorgung, im Schulwesen, in der Kinderbetreuung, im Warenangebot etc..
Da es den leider nicht gibt, schwenkt das Pendel mal mehr zu Gunsten der einen, mal der anderen Seite aus.
Und - nun wiederhole ich mich sogar erneut - dann ist ja der Schwerpunkt dort, wo man selber betroffen ist.
Ich meine, niemand wandert aus, weil im einen Land die chronisch Kranken besser versorgt werden, wenn er nicht chronisch krank ist; niemand wandert aus, weil die schwachen Schüler mehr gefördert werden, wenn er nicht selbst schwache Schüler hat; etc.
Und deshalb finde ich es immer wieder so verflixt schwer, jemandem zu- oder abzuraten.
Wichtig ist eben, sich so umfassend wie möglich zu informieren, über die rein sachlichen, aber auch die menthalen Unterschiede und Gegebenheiten.
Dazu gibt dieses Forum bereits hinreichend Möglichkeit - ich verweise nochmal auf den genannten Link mit lebendiger Diskusison und unterschiedlichsten Ansichten, die gerade deshalb ja auch umso besser beleuchten, wie etwas ist und wie unterschiedlich es bewertet werden kann.
Erstmal etwas eilige Grüße - Familie ruft ... Ursel, DK