Flucht oder Entwicklungshilfe

Fragen und Tipps: Bürokratie, dänisches Recht, usw.
evi jensen
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Beitrag von evi jensen »

[quote="Sollys"]
Genau das meinte ich eingangs.

Ich schrieb verkauft euch nicht unter Preis: Möchtest du wirklich vom Erzieher zum Schweinezüchter mutieren?
Was nützt es, wenn ein ´Schweinezüchter´ in einem guten Monat mal einmal ein bisschen Cash macht.....
Du als Erzieher solltest doch andere Ideale haben, als solchem Schwachsinn hinterherzurennen. Erschwerend hinzu kommt, dass du als Erzieher bestimmt keine 2400,- Netto im Monat hast. Da kannst du dann ja erwägen, ob du lieber Schweinezüchter bleiben möchtest. :wink:


hej sollys,
komme erst jetzt zum schreiben. ich gebe dir in vielem recht, aber eine frage: was ist an der arbeit bei einem schweinezüchter so verwerflich??????? ich bin selbst erzieherin, mein mann ist landbrugsvikar, was meinst du, was der mir erzählt, wenn ich als erzieherin seine arbeit als schwachsinn bezeichne?
die eine arbeit ist genauso wertvoll, wie die andere, gerade in dänemark. ich kenne einen erzieher, der von meckernden eltern, nedskæringer, usw die nase voll hatte und zum - genau schweinezüchter - "mutiert" hat, und keiner schaut ihn deshalb schief an.
du und ich leben schon lange hier in dk, ist der unterschied von midtjylland zu nordjylland so gross? ich glaube kaum.
übrigens schreibt ja, dass sein bekannter beim schweinezüchter arbeitet, also nicht in guten zeiten mal schnell cash macht, sondern vermutlich einen festen monatslohn hat, das ist in der landwirtschaft genauso üblich wie in anderen bereichen. vom fodermester bis zum svineavler - da ist schon ein unterschied.
ansonsten stimme ich dir wie gesagt bei vielem überein, wenn du zb sagst, die sprache kommt nicht von alleine. wie denn auch, wenn man zb im stall arbeitet. gut, ein deutsches schwein sagt oink, und ein dänisches sagt øff, und das war dann der dänischkurs des tages :P eben in den bereichen, wo man auch ohne sprache arbeiten kann, kommt die sprache nicht von alleine.
eigentlich finde ich es gut, wenn leute willig sind, als was anderes zu arbeiten als bisher. schlimmer finde ich, wenn jemand kein dänisch klann, aber schon von vorneherein darauf eingestellt ist, nur in seinem bereich zu arbeiten, das nenne ich blauäugig.
so, nun werde ich mal meinen jüngsten wecken, da die weihnachtsfereien schuss sind, und er heute abend zu normaler zeit in's bett mus, um morgen bei der gästetagesmutter nicht allzu grätig zu sein
Sollys
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Beitrag von Sollys »

Hallo Evi und alle anderen,

um ehrlich zu sein ich habe keine Ahnung was Schweinezüchter verdienen oder nicht.
Es ist auch richtig und in Ordnung in schweren Zeiten umzusatteln und die Arbeit anzunehmen die gerade anfällt, bzw. die gebraucht wird.
So war das nicht gemeint.

Es war kein Affront gegen die Schweinezüchter als solche.
Ich finde nur die Idee vom Erzieher zum Schweinezüchter zu wechseln, nur um des Geldes willen und dann noch in einem anderen Land, ohne die Sprache auch nur im Ansatz zu beherrschen, sehr gewagt.
Zusammen genommen mit den anderen Aussagen dieses Beitrags konnte ich also nur das Wort ´Schwachsinn´ wählen.

Sorry, war nicht persönlich gemeint.
Liebe Grüsse
Susanne :wink:
Greendayboy
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Beitrag von Greendayboy »

Oft erscheint es mir so, daß in Deutschland eine ganze Menge an Wertevorstellungen verloren geht.
Nur mal als Beispiel: Wie viel der Weltbevölkerug hungert 2/3?, ich weiß es nicht genau aber das Problem haben wir in Deutschland nicht.
Oder Schulbildung haben wir riesen Möglichleiten wenn wir sie denn wahrnehmen wollten. Oder HArtz 4 in wie vielen Ländern bekommt man garnichts, wenn man keine Arbeit hat?
Sicher läuft nicht mehr alles so besonders in Deutschland aber das man es z.T garnicht mehr zu schätzem weiß, das wir immer noch zu den reicheren Industrienationen der Welt gehören, zeigt mir zumindest das hier wirklich Wertevorstellungen verloren gehen.
Viel könnte man schon meinen ist hier von neid und habgier geprägt, und da kommt z.b das Gerücht auf in DK ist alles besser schon sind sie alle neidisch und wollen auch da leben. Ich mein wenn ich mich so geschichtlich nicht irre war DK in den 90 wirtschaflich auch nicht besser. Zumindest denke ich mal sind die Relationen von Dk und D im moment nicht schlecht sind. Aber sollte jeder für sich sehr gut überlegen ob es Lohnenswert ist, dahin gleich auszuwandern.OB die Relation auch für jeden einzelnen maßgebend ist in Bezug auf Verdienst,Lebensqualität allgemein oder einfach nur die Traumvorstellung mal eben auch ein Stück von dem großen Kuchen abzubekommen.
Wenn z.B ein Afrikaner nach Deutschland auswandert, damit er was zu Essen hat das finde ich z.B eine Lohnenswerte Relation oder jemand mit seiner Familie aus dem Irakkrieg flüchtet damit er am Leben bleibt.
Ich denke das sind Werte die einem Bewusst seien sollten.
Und irgendwo wird es immer schöner sein, irgendeiner wird immer reicher sein!
UNd genauso wird es überall Probleme geben!
Trotz allem denke ich mir persönlich das In D die seelische Armut vor allem überwiegt was vielleicht soagr ein sehr schlimmer Faktor ist, was es widerum wirklich begründet auszuwandern!
redhair
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ja das stimmt

Beitrag von redhair »

viele haben total den gesunden menschenverstand verloren, im hinblick auf löhne, sozialhilfe etc, uns geht es nämlich damit wirklich gut, warum immer mehr meinen unter euro 30 die std arbeite ich nicht oder 40 jahren von der stütze leben und sich auch noch dabei gut fühlen, das geht nicht in meinen kopf und die menschen hier in D werden immer egoistischer, rücksichtnahme auf andere, toleranz : fehlanzeige. auch einer der gründe warum ich aus D weg will, sehr persönlich sicherlich, aber ich habe die schnautze voll von den menschen die mich umgeben hier in D und ich kann dieses "gejammere" über das arg so schlechte D nicht mehr hören, die haben keinen plan wovon sie reden, ich denke dies ist eine generation, die tja keine ahnung woher das kommt. aber es wird für mich immer unerträglicher, auch das man als mutter die arbeiten möchte praktisch gesteinigt wird, in DK arbeiten 70% der mütter, in D sind es vielleicht 20% (bei unter 3 jährigen kindern) und ja auch DK ging es mal sehr sehr schlecht, der "sozial" staat war fast am ende, bis umfangreich reformen (die in D auch mal fällig wären) den staat wieder einigermassen hoch gebracht haben, aber soweit ich das mittlerweile beurteilen kann, hat es doch was gebracht, ist meine persönliche meinung.
Tatzelwurm__1

Beitrag von Tatzelwurm__1 »

Hej und ein Frohes Neues Jahr,

vielleicht muss ich meinen 12 Stundenbeitrag noch etwas präzisieren.
Es ist in DK und auch in D durchaus üblich mal 12 Stunden und länger zu arbeiten.

Was meinen Freund betrifft: Ein Kaufmannsladen in einer Touristengegend
ist von 7:00Uhr morgens bis 23:00Uhr abends in den Sommermonaten geöffnet,
ist halt Dienstleistung, dazu kommt noch ein Haus mit einem etwas größeren Garten, Forstwirtschaft und Frau und Kinder.
Eigentlich wollte ich ja auch nur sagen, dass man, auch wenn man am Meer wohnt,
dies nicht immer zu schätzen weiß und man nicht unbedingt, wie ein Tourist, die Muße hat am Strand spazieren zugehen.
Arbeit ist Arbeit und Schnaps ist Schnaps. (Mensch schon wieder eine Floskel).

Und noch eins: Auch die, die nach Amerika ausgewandert sind, waren doch auch hier in erster Linie die „Looser“.
Und vielen, vielen ist es in der 1. und 2. Generation in den Slums der Großstädte, auch nicht besser ergangen, als in Europa.
Die Sache mit dem Millionär, der als Tellerwäscher (in DK wahrscheinlich Schweinezüchter, Sorry Evi) angefangen hat, trifft doch nicht auf alle zu.
Aber versuchen kann man es ja.

Detlef,
der sich freut bald kein dänisch mehr lernen zu müssen,
weil alle Dienstleister in DK deutsch, als Muttersprache beherrschen.
evi jensen
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Beitrag von evi jensen »

Detlef,
der sich freut bald kein dänisch mehr lernen zu müssen,
weil alle Dienstleister in DK deutsch, als Muttersprache beherrschen.[/quote
]

hej detlef,
prust, grin, vorlachenbieg - danke für den lacher zum jahresanfang.
evi, die deinen 10 stunden fall ja auch kennt und bewundert, und manchmal, wenn er beim kind abholen ganz grau ausssah auch bemitleidete
evi jensen
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Beitrag von evi jensen »

[Sorry, war nicht persönlich gemeint.
Liebe Grüsse
Susanne :wink:[/quote
]

hej susanne,
kein problem, ich wollte nur klar machen, das ich es gut finde, wenn jemand, der zb grafischer designer ist - davon gibt's hier zb auch viele arbeitslose - gewillt ist, in der fischfabvrik zu arbeiten, um eben übergaupt arbeit zu haben. die meinung: diese arbeit ist unter meienm niveau, ich will nur das machen, was ich schon immer gemacht habe, finde ich aufgeblasen, und wenn man dann noch glaubt, dass man das auch einfach so bekommt, auch blauäugig.
hjejhej evi, die sich selber leid tut, weil morgen die ferien vorbei sind
reimund1012

Beitrag von reimund1012 »

Hej ,
Tatzelwurm hat geschrieben:PS. Gestern im Fernsehen, Umfrage: Wünsche für 2007
Antwort eines 20jährigen Auszubildenden: Mehr Geld vom Staat :oops:
Noch Fragen. :?:
Wie es aussieht war früher in Deutschland nicht nur alles besser als heute, sondern auch die Jahre müssen früher wohl länger gewesen sein.
(oder es galten andere mathematische Grundsätze)

Mit 20 hatte ich nicht nur meinen Realschulabschluss in der Tasche, sondern auch meine Lehre beendet, und meine 15 !! Monate Wehrdienst hatte ich auch schon hinter mir.
Und dabei war ich bestimmt kein Streber und Überflieger. :mrgreen:

Aber wenn ich mich heute im eigenen Verwandten -und Bekanntenkreis so umsehe ist es heute wohl vollkommen normal das man seine 10 Schuljahre frühestens mit 18 Jahren hinter sich hat, 3 Ausbildungen abbricht bevor man mit 24 Jahren vielleicht endlich mal eine Ausbildung in einem Beruf ohne vernünftige Perspektiven abschliesst.
Und wenn man dann nicht sofort einen Job mit 3000 Euro Anfangsgehalt findet, dann wird eben nach DK ausgewandert, weil ja nur der deutsche Staat, das deutsche Spiessertum, die vielen Ausländer, der Niedergang der Wirtschaft etc.pp an allem Schuld ist.

Und damit sich jetzt nicht wieder mal die Falschen angesprochen fühlen, . DanMi, Rolloeckstown etc., (die ich übrigens NIE als Looser bezeichnet habe) zähle ich NICHT zu dieser Gruppe, weil sie weder Träumer noch "Berufsnörgler" sind, sondern einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort leben und Dänemark wirklich als REELLE Chance sehen.

Aber immer wenn hier lese, dass Leute von 19, 20 oder 25 Jahren , womöglich noch mit in DK absolut nicht gefragten Berufen, ohne Sprachkenntnisse, mit teilweise abstrusen Vorstellungen vom Land ihrer Träume (" ich habe schon oft in DK Urlaub gemacht, und die Dänen sind alle nette Leute", oder "ich habe gelesen, dass........" ), hier lautstark den Niedergang Deutschlands propagieren, und allen Ernstes glauben das sich jenseits des Danewerkes alle ihre (großteils selbstgemachten ) Probleme in Luft auflösen, dann platzt mir der Hemdkragen.

Ich habe es weiter oben schon öfter geschrieben:
Wer wirklich bereit ist die Ärmel hochzukrempeln, sich so gut als möglich vorbereitet und sich darüber im Klaren ist, dass das Leben im Ausland mindestens genausoviel Engagement verlangt wie daheim, der wird seinen Weg erfolgreich gehen, egal ob in DK, Spanien, Australien oder Kanada.
Und allen diesen Leuten zolle ich meinen höchsten Respekt und wünsche ihnen viel Erfolg.
Auch wenn ich der Meinung bin, dass gerade diese Leute dazu prädestiniert sind auch Deutschland wieder auf die Erfolgsspur zu bringen.
Deshalb bin ich traurig um jeden dieser tüchtigen Leute die unserem Land verlorengehen.

Auf die andere "Sorte", die die Schuld für ihre Misere ausschliesslich beim Staat und der Gesellschaft sucht und, anstatt sich mal auf die eigenen Hinterbeine zu stellen, lieber herummeckert, könnte ich dagegen sehr gut verzichten.
Das Dumme ist nur, dass genau diese Leute in anderen Ländern auch nichts zustande bekommen, und früher oder später heim ins (vorher doch so sehr gescholtene) immer noch wunderbar enge soziale deutsche Netz zurück wollen.

Gruß

Reimund
(der sich, trotz fortgeschrittenem Alters, schon morgen um eine Lehrstelle
als Bäcker bemühen wir, weil er in anderen Thead gelesen hat was ein "Backwaren-Ingenieur" in DK so verdienen kann :mrgreen: )
geloescht20

Beitrag von geloescht20 »

Eigentlich wollte ich mich hier überhaupt nicht äußern, ich tue es trotzdem mit einigen Anmerkungen:
Und noch eins: Auch die, die nach Amerika ausgewandert sind, waren doch auch hier in erster Linie die „Looser“.
@Tatzelwurm: das war jetzt aber nichts, oder? Eine sehr sehr gute Bekannte, verheiratet mit einem Nichteuropäer (Arzt) , "dunkle" deutsche Kinder lebt seit 6 Jahren in den USA. Und weißt Du warum? Weil Mann und Kinder hier nur angepöbelt wurden. Also als Looser würde ich die eigentlich nicht bezeichnen. Das nenne ich auszuwandern und nicht ein Umzug nach DK. Und wenn ich hier so die Beiträge lese! DK liegt doch nicht am Ende der Welt. Wenn man keine Verpflichtungen hat und es nicht klappt, zieht man eben weiter. Und seine Verwandtschaft in D kann man von DK aus immer noch besuchen. Natürlich sollte man unbedingt die Spache lernen und sich an die Geflogenheiten des Landes anpassen, aber man bricht doch in DK seine Brücken zu D nicht ab, oder?

Mit 20 hatte ich nicht nur meinen Realschulabschluss in der Tasche, sondern auch meine Lehre beendet, und meine 15 !! Monate Wehrdienst hatte ich auch schon hinter mir.
@reimund1012: Schön für dich! Aber was sagst Du zu der Rechnung: Einschulung mit 7, 13 Jahre bis zum Abi, dann Beginn der Ausbildung (für die ein Abi Bedingung ist).
Ein 20jähriger Auszubildender ist doch wenigstens ein Auszubildender. Aber die Bemerkung "Mehr Geld vom Staat" ist wirklich bezeichnend. Ich sehe hier viele, die nach der Schule nur rumlungern und ihren Hintern nicht hochkriegen, um überhaupt nach einer Ausbildung zu suchen. Ich kenne auch Leute, die schon die vierte Ausbildung abgebrochen haben, weil die ihnen viel zu "anstrengend" war. Andere dagegen haben schon zig Bewerbungen geschrieben und finden nichts.

Entschuldigt, ich habe wohl gerade meine Meckerphase. Konnte mir die Bemerkungen trotzdem nicht verkneifen.


Ich wünsche Euch allen ein Gesundes Neues Jahr!
reimund1012

Beitrag von reimund1012 »

Hej @ Pitti,
Pitti hat geschrieben: Ich sehe hier viele, die nach der Schule nur rumlungern und ihren Hintern nicht hochkriegen, um überhaupt nach einer Ausbildung zu suchen. Ich kenne auch Leute, die schon die vierte Ausbildung abgebrochen haben, weil die ihnen viel zu "anstrengend" war. Andere dagegen haben schon zig Bewerbungen geschrieben und finden nichts.
genauso ist es !

Wobei sich diejenigen, die keine Lehrstelle finden zum Großteil bei der erstgenannten Sorte bedanken dürfen.
Wer als Lehrherr 3 Abbrecher nacheinander erleben durfte, der hat irgendwann auch kein Bock mehr einen neuen AZUBI einzustellen.

Gruß
Reimund
thorbinoxx

Beitrag von thorbinoxx »

so ist das nun mal. die guten gehen zuerst...die frage ist doch, ob so eine entwicklung gesund ist...brain-drain is das stichwort
Ursel
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Registriert: 22.02.2002, 11:23

Beitrag von Ursel »

Hej allesammen und ein gutes neues Jahr!

Michael ist gegangen, dabei muß er sch nicht schämen: auch ich verkünde sowas schon mal und bleibe dann doch bei der Stange :wink:

Aber dann muß ich jetzt nicht ihm antworten.

Tatzelwurm:
Ichschließe mich Evi an: das war der Neujahrslacher hier im Forum.

Und dann noch ein etwas ernsterer Kommentar hierzu:
hej susanne,
kein problem, ich wollte nur klar machen, das ich es gut finde, wenn jemand, der zb grafischer designer ist - davon gibt's hier zb auch viele arbeitslose - gewillt ist, in der fischfabvrik zu arbeiten, um eben übergaupt arbeit zu haben. die meinung: diese arbeit ist unter meienm niveau, ich will nur das machen, was ich schon immer gemacht habe, finde ich aufgeblasen, und wenn man dann noch glaubt, dass man das auch einfach so bekommt, auch blauäugig.
hjejhej evi, die sich selber leid tut, weil morgen die ferien vorbei sind
Evi, gegen die Flexibilität hat ja niemand was, da sind die Dänen den Deutschen anscheinend wirklich ein Stück voraus, denn ich habe noch keinen Dänen jammern hören, weil er jeden Tag lange pendeln muß oder eben nicht im gelernten Beruf arbeitet.
An anderer Stelle haben wir ja mal diskutiert, daß 25 Jahre betriebszugehörigkeit allenfalls eine gute Bewerbungsgrundlage in DK sind, wenn man innerhalb dieses Betriebes viele verschiedene Stellen durchwandert hat, ansonsten ist es wohl eher ein Zeichen für Statik, mangelnde Flexibilität etc.

Aber was an Susannes beitrag für mich jedenfalls lesbar gemeint war, daß es eben eine ziemlich "witzige" um nicht zu sagen fragwürdige Auswanderungsgrundlage ist, wenn man aus wirtschaftlichen oder beruflichen Gründen auswandert (was ich noch verstehen kann), nur um dann hier als "hvad som helst", egal was, zu arbeiten.
Da muß schon ein anderer, starker Grund zum Auswandern mitziehen, sonst geht das doch daneben.
Klingt für mich ähnlich wie: "Nach Süddeutschland kann ich als Norddeutscher doch nicht ziehen, um Gottes willen - das ist doch alles so schwierig und anders und der Dialekt, aber DK -ja, das kenne ich schon vom Urlaub...!"

Nur weil es in DK stattfindet, ist ja noch längst nicht alles rosiger...

Und zum Schluß zu Pittis Einwaurf undseiner gemischten Familie, die nach USA ausgeandert ist.
Dann haben sie anscheinend den richtigen Zipfel der USA erwischt, denn von Mailingslisten mit Deutschen in USA kenne ich inzwischendie Unterschiede in diesem großen Land zumindest so gut, daß es nicht immer wurscht ist, wohin dann auch so eine gemischt-kulurelle Familie hinzieht.
Da war zumindest 1 Familie gleicher Zusammensetzung, die sich innerhalb Amerikas verändert hat, damit die Kinder nicht dauernd als Menschen 2. Kl. behandelt wurden.
Also - ich denke, sowas gibt es leider immer noch (fast) überall!

Ich wünsche nochmals allen ein gutes neues Jahr 2007 - und viele angeregte Diskussionen hier im Forum - Ursel, DK
""Den virkelige opdagelsesrejse går ikke ud på at finde nye lande,
men at se med nye øjne."

---------------------------------------------------------Marcel Proust
...
frankundannett
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Beitrag von frankundannett »

..natürlich werden wir uns mit der dänischen sprache beschäftigen, BEVOR wir hier weg gehen........ ist ja wohl klar - ausserdem haben wir ein jahr zeit uns grundsätze der sprache dänemarks anzueignen. wir laufen ja nicht blauäugig oder mit der hier vielzitirten rosa brille ins neue leben. und an die berufliche zukunft unserer kinder wollen wir auch denken.
Tatzelwurm__1

Beitrag von Tatzelwurm__1 »

Hej Pitti,

da haben wir uns aber falsch verstanden.

Ich meinte die Auswanderer des 19. Jahrhunderts und die der
20er und 30er Jahre des letzten Jahrhunderts.
Heute in die USA auswandern hat meiner Meinung nach andere Gründe.

Und zu deiner Auswandererfamilie:
Vor nicht mal einer Generation, hat ein sehr bekannter Mann einen berühmten Satz gesagt, der so anfing:

" I have a dream........".

Aber nicht allen Orten der USA kann man heute schon sagen:

" I had a dream......"

Detlef
auf fröhliche Missverständnisse wartend
thorbinoxx

Beitrag von thorbinoxx »

na detlef, watt meinste denn wie lange es dauern wird, bis dk zaeune errichtet gegen die deutschen einwanderungshorden...
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