Sind Dänen oberflächlich?

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Sollys
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Beitrag von Sollys »

Hallo Redhair,

da denke ich hast du Lars falsch verstanden. :wink:

Liebe Grüsse

Susanne
redhair
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hmm

Beitrag von redhair »

was ist an:

wenn die eltern DA sind, können sie auch wertvorstellungen vermitteln,

falsch zu verstehen oder an:


wenn die kinder nicht in einrichtungen untergebracht werden, den ganzen tag, damit die eltern arbeiten können, wertvorstellungen kann man nur vermitteln, wbenn die eltern DA sind...
Sollys
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Beitrag von Sollys »

Hallo Redhair und Lars,

ich verstehe euch beide, denke aber ihr redet (schreibt) aneinander vorbei.
Lars meint natürlich nicht, dass alle Eltern zu willenslosen Sozialhilfeempfängern mutieren sollen, die ganztägig ihren Kindern aus starren Augen beim sinnlosen Spielen und Konsumieren zusehen sollen.

Sondern Lars meint Qualitätszeit, die du Redhair, ja auch ansprichst.

Aber, der Punkt ist doch der, dass die Kinder viel zu früh fremdbetreut werden, ehe sie überhaupt die Chance haben ihre eigenen Eltern als Vorbild (im wahrsten Sinne des Wortes, Bild vor ihren Augen) erkennen können.
Sie werden von Arm zu Arm gereicht oder wachsen zusammen mit anderen Kindern auf, die nicht ihre Geschwister sind.

Die Kinder vereinsamen, desozialisieren, wenn sie nicht ihre Eltern oder feste Bezugspersonen haben.

Sorry, möchte jetzt nicht noch mehr ins Detail gehen..... sonst kommen wir total vom Thema ab.

Also, noch mal zurück zum Ausgangspunkt. Ich denke nicht, dass Lars meinte alle Leute müssen aufhören zu arbeiten, sobald sie ein Kind bekommen........
Sollys
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Beitrag von Sollys »

PS. Ein kleiner Nachtrag...., der zurück zum Ausgangsthema führt.....

In einer Zeit wo die Mutter (Hansen), der Stiefvater (Petersen), der Vater (Müller) die Geschwister (Andersen, Schmidt, Klaussen und Czinovic) heissen, da hat so eine Markenware die ´Papfars Pige oder Gucci heisst doch etwas Verbindendes. Wie ein gemeinsamer Nachname...... :wink:
xbus

Beitrag von xbus »

mir fallen oft die Frisuren auf mit haargel gestylt - aber das hat auch nicht jeder hier in DK.
Geschmaecker sind halt verschieden - und Jugendliche sind doch meist in einer Uebergangsphase, oder?
so, muss mir noch mein Haargel reinmachen..
gestoerte Gruesse
Udo
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

Der Begrif Qualitätszeit ist für mich vor allem eine Ausrede. So wie ich das kenne heißt es nämlich in Wirklichkeit meistens, daß die Eltern ihre eigene schlechte Gewissen beschwichtigen wollen, indem sie die Kinder in der wenige gemeinsame Zeit "Power-Erlebnis pur" verordnen.

D.h. statt sich mit den Kindern auf deren Bedingungen abzugeben, werden die armen Kindern von einer Freizeitpark in die nächste geschlept. "Wir haben ja so wenig Zeit zusammen, also müssen wir die auch voll ausnutzen".

Irgendwann verkraften die Kinder den ganzen Qualitäts-Streß nicht mehr und fragen vorsichtig, ob sie nicht bald in ihre Freizeitordnung zurück dürfen (vorsichtig, weil sie ja nicht die Eltern enttäuschen wollen). Das sehen die Eltern dann als Bestätigung: "Schau mal wie glücklich die Kinder sind, selbst wenn sie Urlaub haben, wollen sie in ihre Freizeitordnung".

Also, nach meiner Meinung geht es weder um Qualität noch um Quantität - es geht um Sicherheit. Die Kinder brauchen Sicherheit in ihr Leben. Sie brauchen die Gewissheit, daß die Eltern für sie da sind, wenn sie irgendwann ein Problem haben, die sie nicht selber meistern können.

Wenn das Kind weis, daß die Eltern immer auf Abruf bereit stehen, immer sofort kommen und helfen, wenn ein (für das Kind) unlößbares problem entsteht, dann kann das Kind sich immer Sicher fühlen. Damit traut es sich Probleme anzugehen (es kann ja nichts schief gehen, wenn etwas passiert, rufe ich die Eltern und die regeln das dann). Weil das Kind sich traut die Probleme unbekümmert anzugehen, lernt es im laufe der Zeit, daß es mehr und mehr Probleme selber lösen kann. Es lernt und sammelt positive Erfahrungen - es wird selber Erwachsen.

"Ein Kind ist nicht eine Flasche, daß aufgefüllt werden soll, sondern ein Feuer, daß entfacht werden soll". Die Eltern sind nicht da, um Qualitätszeit für die Kinder zu gestalten, sondern um das kind Sicherheit zu geben und es somit zu erlauben unbefangen an eigene experimente anzugehen.

Wenn die Kinder nicht darauf vertrauen können, daß die Eltern da sind wenn sie sie brauchen - sei es weil die Eltern immer arbeiten, oder weil sie immer zuhause betrunken rumliegen oder weil sie unfähig sind sie kleine Probleme zu lösen, die die Kinder haben - dann werden die Kinder unsicher, und dann suchen sie ihre Sicherheit woanders, z.B. in Gruppen, wo man sich eine Identität mit hilfe einer gemeinsame Uniform (aus Markenwaren) verschaffen.
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Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
reimund1012

Beitrag von reimund1012 »

Hej,

meiner Meinung nach ist dieser eskalierende Markenwahn ein globales Phänomen, welches weder neu noch auf irgendwelche sozialen Gruppen begrenzt ist.

Seit sich mehrzellige Lebewesen zu Schwärmen, Gruppen oder Herden zusammengefunden haben, gilt doch das genetisch begründete Grundgesetz:

Jeder will das Alpha-Tier sein !

Da musste man schon etwas bieten, was die Konkurrenz nicht hatte.
(besondere Größe, buntere Federn, längere Hörner, besonders auffäliges Balzverhalten etc.)
Zunächst war dies eine reine Instinktsache, denn laut natürlicher Auslese sollte dadurch den stärksten Herdenmitgliedern die Weitergabe ihres Erbmaterials vorbehalten bleiben.

Auch bei unseren Vorfahren war das Millionen Jahre lang nicht anders.
Wer am lautesten brüllen konnte war der Boss, ein Verhalten das viele Chefs auch heute noch nicht abgelegt haben. :mrgreen:

Aber irgendwann muss dann so ein cleverer Höhlenmensch, höchstwahrscheinlich eine Frau, auf die Idee gekommen sein sich auf andere Weise einen höhere Position in der Rangordnung zu sichern.

Möglicherweise stellte so eine Steinzeiteva fest, dass man Muschelschalen nach dem Auslutschen nicht nur achtlos in die Ecke werfen konnte, sondern das man sich diese auch dekorativ um den Hals hängen konnte.
Was wieder das Interesse des obersten Höhlenchefs erregte, und schwupp war man auf der Favoritenliste eine Stufe höher gerutscht.
(Also Leute, der älteste Beruf der Welt ist........Juwelier. :mrgreen: Und der wird auch NIE aussterben. :mrgreen: )

Im Laufe der Zeit wurde das System immer weiter verfeinert und auf die (wegen der Eiszeit erforderlich werdenden) Bekleidung ausgeweitet.

"Hach Steinlinde, mein Kieselherr hat mir ein Wolfsfell mitgebracht. Davon werde ich mir ein paar todschicke Fellstiefel machen"

"Aber meine liebe Kiesela, Wolf ist doch soooo was von out ! Das trägt man doch schon seit der letzen Warmzeit nicht mehr. Also ich bekomme jetzt ein paar Fellpumps aus Mammut. Das ist ja soooo schick !"
(So und jetzt wissen wir auch, das Schuhmacher derzweitälteste Berufist, und warum die Mammuts ausgestorben sind. :mrgreen: )

Ein paar Eiszeiten weiter haben auch wir Männer endlich begriffen, wie dieses System funktioniert, und haben dies dann (sehr) langsam aber beharrlich adaptiert.
Zuerst bescheiden, vielleicht mit handlichen, fein ausballancierten wertvollen Designerkeulen und Schweizer Mehrzweck-Taschenfaustkeilen.
Später wurden dann künstlerisch wertvolle Höhlenfrescen modern.

Der nächste Quantensprung war dann die Erkenntnis, dass wenn einem selbst nichts Neues mehr einfiel oder man einfach keine Lust mehr hatte etwas selbst zu basteln, man einfach mal bei der Nachbarhorde vorbeischaute.
Dort wurden dann fleissig erfolgreiche Konzepte abgekupfert, getauscht, geklaut oder , wenn die anderen nicht mitspielen wollten, geraubt.
So wurden dann, ziemlich zeitgleich, Werksspionage, Handel und Kriminalität erfunden.
Oder anders ausgedrückt Politik, Kapitalismus und Imperialismus waren geboren . :mrgreen:

Später versuchten dann die normalsterblichen Ägypter mittels modischer Sarkophage bleibenden Eindruck bei ihren Mitmenschen zu schinden, bei den Römern musste man Sklaven besitzen um gesellschaftliches Ansehen zu erlangen, im Mittelalter gab man gerne mit seiner stattlichen Sammlung an Ablassbriefen an, an den französischen Königshöfen galten dann wieder luxuriöse Kleider und Perücken als Statusymbol.

Im 20sten Jahrhundert half die Massenproduktion mit die Palette an erstrebenswerten Dingen wesentlich zu erweitern.
Wobei die Erfindung von Rundfunk und Fernsehen einen enormen Einfluss auf die inflationäre Erschaffung und Ausbreitungsgeschwindigkeit neuer "Trends" hatte.
Vor 30 Jahren waren Mofas bei den Jugendlichen der letzte Schrei.
So einen "echten Nutzwert" hatten die lahmen Krücken eigentlich nicht, aber wer "in" sein wollte musste so ein Gefährt haben.
Aber so ein Trend hielt wenigstens über einige Jahre an, so das man seinen fahrbaren Untersatz halbwegs verlustfrei weitergeben konnte, sobald man sich ein Auto leisten konnte.

Spätere "Statussymbole" wurden dann immer kurzlebiger, vor allem weil die internationalen Konzerne unverzüglich mit der Massenproduktion begannen, sobald sich ein Trend herauskristallisierte.
Videorecorder, Computer,Handys, Playstation, DVD-Player, Plasmafernseher etc., alles waren anfangs "Prestigeobjekte", heute hat jeder so etwas.

Vor 30 Jahren konnte man seinen Erfolg ja wenigstens noch über sein Auto reflektieren.
Der Geschäftsmann fuhr Benz, der Angestellte VW und der Arbeiter Opel oder Ford, und jeder wusste sofort mit wem er es zu tun hat.
Heute kann praktisch jeder jedes Auto fahren.
Rabatte, Leasing und immer exotischere Finanzierungsmodelle machens möglich, und notfalls wird eben eine Hypothek mit 30 Jahren Laufzeit aufs Häuschen aufgenommen.
Auch wenn man ihn nicht braucht und eigentlich nicht leisten kann, Hauptsache vor der eigenen Tür steht ein A6.
Weil der Nachbar nämlich einen A4 fährt ! :mrgreen:
Wen wunderts da noch wenn der Nachwuchs genauso denkt und handelt ?
(Die armen Bosse können einem ja nur noch leid tun. Weil ein schlichter Benz neben dem VW Eos oder TT seiner Sekretärinnen nicht so richtig repräsentativ ist, musss er notgedrungen auf etwas exclusiveres ausweichen, etwa einen SL, ML oder ähnliches. Der letzte Schrei bei uns: BRABUS-Unimog mit Voll-Lederausstattung und Turbomotor, demnächst garantiert auch in der Nähe der Strøget zu finden)

Also, wie bitte soll sich die wohlsituierte, urbane Jugend sich denn nun anders aus der Masse hervorheben als durch exclusive, teure Designerkleidung ?
Wobei sie aber gar nicht merken, dass sie gerade durch die ( durch den Gruppenzwang ) unvermeidliche "Uniformierung" ihre subjektive, elitäre Individualität wieder aufgeben.
Ausserdem ist ihnen ja die "breite Masse" immer auf den Fersen, denn
irgendwann läuft halt jeder mit Gucci, Prada oder sonstigem Outfit herum.
Entweder weil die Hersteller ihre Produktionszahlen herauffahren, wodurch zwar die Einzelverkaufspreise fallen, aber der Gesamtgewinn trotzdem steigt, oder weil diejenigen, die sich das Original nicht leisten können, dann eben die billigen chinesischen Kopien kaufen.

Auf jedes Nike- oder Asics-Produkt kommen doch schon mindestens 10 Kopien, die kaum noch vom Original zu unterscheiden sind.
Wobei böse Zungen behaupten, das die asiatischen Hersteller die für die Markenhersteller produzieren, heimlich fleissig für die "Direktvermarktung" mitproduzieren.
(In diesem Fall wären dann Original und Fälschung sogar identisch)

Also, in Hinblick auf Eure individuelle Sichtweise ist fast jedes Eurer Argumente in gewisser Hinsicht logisch und stichhaltig, aber egal wie skurril und pompös das Auftreten der Schicki-Mickis ist (bzw. in Zukunft auch noch werden will) , Angeberei und Neid sind zwei Seiten eines Erbes, das felsenfest in unseren Genen verankert ist.
Auch wenn viele sich selbst und anderen weismachen wollen das sie diesbezüglich eine löbliche Ausnahme sind. :mrgreen:

Angeberei und Neid sind vielleicht als Untugenden verschriehen, aber im Grunde sind sie trotzdem die Eltern von Ehrgeiz und Fortschritt.
Gönnen wir also der urbanen Jugend ihre Eitelkeiten, packen uns an die eigene Nase und denken zurück an die Zeiten in denen wir (innerhalb unseres damals meist bescheideneren Rahmens) auch nicht viel anders waren.

Und allen die ständig darüber beklagen das heute angeblich alles viel schlechter ist als früher, die vergessen meist nur das dieser Eindruck oft daher kommt, dass man heute meint auf viele Dinge nicht mehr verzichten zu können.
Vor 10 Jahren war ein Handy ein abolutes Luxusobjekt, aber heute hat wahrscheinlich jeder 10jährige ein besseres Handy in der Tasche als ich.
(Weitgehend unabhängig vom Einkommen der Eltern)

Was die Luxus-Kiddies in Kopenhagen München, New York oder Shanghai angeht, irgendwann werden sie ihr eigenes Geld verdienen müssen und kommen dann (hoffentlich) auf den Boden der Tatsachen zurück.

Ein schönes Wochenende

Reimund
(der leider weder in einen Porsche noch in einen Armani-Anzug hineinpasst)
Vilmy
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Beitrag von Vilmy »

Klasse, Reimund, ein toller Beitrag.

Nur das Matschspray für den Großstädter mit Allradantrieb hast du vergessen. :wink:
Gute Nacht,
vilmy
Ralph
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Re: *grrr*

Beitrag von Ralph »

redhair hat geschrieben: was ist besser, arbeitslosen versof... eltern die von der stütze leben, den ganzen tag zuhause sind, sich einen dreck um die erziehung der kinder kümmern oder arbeitende eltern, die steuern zahlen, sich um die kinder nach der arbeit und am wochenende und in den ferien KOMPLETT rund um die uhr kümmern und denen die erziehung , wertvorstellungen nicht egal sind? ich wähle variante 2!


So also sieht deine 2- Varianten- Welt aus: Arbeitslose sind versoffen, kümmern sich nicht um ihre Kinder und vermitteln keine Wertvorstellungen. Im Gegenzug sind Steuerzahler bei dir generell treusorgende und perfekte Eltern!
Dazu dann dieser Satz-
redhair hat geschrieben:diese verallgemeinerungen kotzen mich echt an!
Nur dumm, daß du gerade solche, und dazu noch sehr verletzende u. beleidigenden Verallgemeinerungen vorbringst.


Ralph
redhair
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Beitrag von redhair »

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Zuletzt geändert von redhair am 07.01.2007, 17:30, insgesamt 1-mal geändert.
DanMi

Beitrag von DanMi »

Hej.
Einfach genial reimund. Ich habe nicht geglaubt auch mal mit Dir auf einer Wellenlänge zu schwimmen doch ich habe mich getäuscht. Deine Geschichte der Welt hat mich total begeistert. Ohne Sch... und Hintergedanken. Einfach Spitze.
Lars ich verstehe Dich nicht. Weisst du was du gerade gesagt hast? Du hast gerade so ungefähr 18 Mio. als gestört hingestellt ( mal bewusst übertrieben). Alle ehemaligen (ein paar auf oder ab) Bürger der DDR sind also gestört weil sie von Ihren Eltern keine Wertevorstellungen bekommen haben. Die haben ja gearbeitet. Vater und Mutter meistens ganztags. Tust Du nicht gerade wieder arg verallgemeinern? Ich finde im Gegenteil sogar das Erfahrungen mit anderen Kinder in Krippe oder Kiga soziale Kompetenz fördern. Ich war auch von früh an in Einrichtungen (wie viele andere auch) und denke das ich ein guter Mensch gewurden bin der viele positive Werte mitbekommen hat. Mit der Arbeit der Eltern hat diese Phänomen wenig zu tun. Auch wenn ich keine schlüssige Antwort weiss. Ich denke es ist unsere schnellebige Zeit die von den Medien beherrscht wird.
Allen noch ein schönes Restwochenende.
Michael
tuppi

Beitrag von tuppi »

Nicht aufregen. :wink: Es gibt über all solche und solche Eltern. Also beispielsweise Sozialhilfeempfänger oder Hausfrauen, die ihre viele Zeit konstruktiv mit den Kindern teilen, ohne ihnen zwangsläufig alles aus dem Weg zu räumen und andere, die trotz Zuhausesein nur mit der Bierflasche vor dem Fernseher hocken. Und dann wieder sehr beschäftigte arbeitende Eltern. Die einen davon nutzen die wenige Zeit bewusst und intensiv, während die anderen ihr schlechtes Gewissen mit materiellen Dingen zu beruhigen versuchen. Da kann man schlecht alle über einen Kamm scheren.

Sonntagsgruß - Uta.
Greendayboy
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Beitrag von Greendayboy »

Wie viele Menschen wohnen auf der Welt?Keine Ahnung aber es gibt mindestens genauso viele Meinungen bzw. Ansichten!
Ich hatte bisher noch nicht so den Eindruck, das die Jugend in DK so schlimm sei.
Ich mein mir geht das hier in Deutschland zumindest sehr auf die Nerven mit den Marken wahn der Jugend hier. Ich mein die Jugend hier tut teilweise alles nur um von den anderen akzeptiert zu werden. Das fängt beim Handy an, wo natütlich nicht die neusten Klingeltöne fehlen dürfen, dann kommen die Schuhe und Klamotten. Aber auch wichtig ist ja der regelmäßige Pflichtbesuch in der Disco zum Flanieren, weil man muss ja spaß haben bzw. man muss es in der Gesellschaft auch vorweisen können.
Aber nicht zu vergessen das die Kinder auch Stärke zeigen müssen, das heisst sich prügeln, saufen etc.
Naja und um sich dieses Leben zu finazieren muss man eben nebenher noch arbeiten gehen, nur kommt dabei bei vielen Jugendlichen andere Sachen zu Kurz wie z.B sich ein klein wenig mal auf die Schule zu konzentrieren.
Aber im prinzip kann man sich nur subjektiv über die Jugend aufregen, weil wo kommt es her? Ich kann mir nicht so vorstellen das ein Mensch so geboren wird. Wie Lars ja sagte finde ich wirklich das den Kindern in D zum sehr oft die Sicherheit von Zuhause fehlt , die Jugend wollen eine eigene Persönlichkeit in dem Alter eintwickeln und dazu brauchen sie Selbstbewusstsein bzw. vor allem von den Eltern muss es vermittelt werden. Wenn diese sich darum nicht kümmern können sie ja nur die Werte aufsammeln die ihnen vom Kommerz, vom Gruppenzwang, etc. aufgedrängt werden.
Es ist unheimlich schwer für einen Jugendlichen seine eigene Schiene zu fahren wenn er es nie gelernt hat.
Und ganz gleich ob Eltern berufstätig oder nicht, müssen die Eltern ihnen beibringen das sie irgendwann selbständig werden, das sie auch lernen selber Verantwortung zu tragen.
Ich finde die Jugendlichen haben auch viele Freiräume wo sie nicht so schnell lernen selber für sich zurecht zu kommen, weil sie nirgends woher die unterstüzung hatten.
Dennoch ist es auch normal das ein großteil in einem gewissen Rahmen austartet ich denke zumindest das das jeder hier in seiner Jugend gemacht hat und Trotzdem ist man irgendwann auf einem neutralen Level angekommen.
So könnte noch viel mehr schreiben aber will jetzt weiter.
geloescht19

Beitrag von geloescht19 »

Hej :wink:

Reimund: Du hast wirklich einen herrlichen Beitrag geschrieben, es war das reine Vergnügen ihn zu lesen und gleichzeitig stimmt er nachdenklich. :D :shock:

Redhair: Warum schreibst Du so einen aggresiven Stil? Ich habe auch geglaubt, Du teilst die Welt in zwei Kategorien ein - das Satirische ist mir entgangen. Dein Beispiel danach geht ja auch am Thema vorbei. :P

War aber alles in allem eine interessante Diskussion über ein Thema das Terminator hier hereingestellt und Vilmy als oberflächlich abgetan hat. :mrgreen:

Charlotte :D
redhair
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ich habe

Beitrag von redhair »

"versucht" es so "verallgemeinernd" wie lars zu halten, der pauschale aussagen von sich gab! wenn der sarkasmus zu "kurz" gekommen ist, werde ich in zukunft es vorher einfach dazu schreiben, das ich das so nicht ernst meinte, denn nichts auf der welt ist schwarz und weiss! und nichts ist allgemeingültig!
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