Ferienhaus in DK als Deutscher kaufen?

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Ingrid A.
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Beitrag von Ingrid A. »

Zitat von Rørviger:

Egal, dass Deutsche, wenn sie nun frei kaufen KÖNNTEN, dänischen
Landschaften mit Maschendrahtzäunen und Gartenzwergen verunreinigten, halte ich für masslos übertrieben...und wie ich schon schrieb, für Scheuklappennationalismus...und für ausgesprochene Doppelmoral.
Sicher, das ist übertrieben.

Aber wenn du wie wir hier in der Nähe von Frankreich wohnst und siehst, wie sich die kleinen Dörfchen jenseits der Grenze von französischen in deutsche verwandeln, wenn nichts mehr so aussieht, wie früher, wenn du sehen würdest, wie alles "perfekt" wird - sprich mit weißen Zäunchen, sehr gepflegten Rasenflächen, Kieswegen etc.... :?
Vor fast zweiten Haus steht ein Auto mit deutschem Kennzeichen... aber auch nur an den Wochenenden, oder gar in den Ferien. In der Zwischenzeit sind die Orte wie ausgestorben.

Ich finde es gut, das Dänemark nicht in die gleiche Schiene gelaufen ist wie Schweden, Norwegen oder eben Frankreich.
Rørviger

Beitrag von Rørviger »

Fabula hat geschrieben: Aber wenn du wie wir hier in der Nähe von Frankreich wohnst und siehst, wie sich die kleinen Dörfchen jenseits der Grenze von französischen in deutsche verwandeln, wenn nichts mehr so aussieht, wie früher, wenn du sehen würdest, wie alles "perfekt" wird - sprich mit weißen Zäunchen, sehr gepflegten Rasenflächen, Kieswegen etc.... :?
richtig, ich verstehe den Einwand, und ich habe auch meine Schwierigkeiten mit blau/grünen Chemierasenflächen und deutschen Hecken/Zäunen/Gartenmauern....und diese Kiesflächen, täglich geharkt....grässlich. Auch fass ich mir an Kopf, wenn ich Deutsche mit "Gartenstaubsaugern" hantieren sehe.

aber solchen Auswüchen kann man auch anders begegnen, wenn man, wie vielerorts in DK, Zäune u.ä. untersagt.... :wink:

Der Haken an der Sache ist, dass man in DK den Verkauf an "ausländer" (womit in diesem Falle fast nur Deutsche gemeitn sind) aus offensichtlich nationalistischen Ursachen verhindert hat, Und DAS finde ich befremdent, zudem es, wie ich schon schrieb, so von extensiver Doppelmoral durchtrieben ist, dass es kracht.
Brugsen
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Beitrag von Brugsen »

Ich muß Fabula zustimmen.
Manchmal ist es besser wenn , gerade Deutsche , in Dänemark nichts kaufen können.

Brugsen.
Gestern standen wir noch kurz vor dem Abgrund. Heute sind wir schon einen Schritt weiter.
mikel
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Beitrag von mikel »

Hab mal die ultimative Antwort auf diese Frage bekommen, als ich noch ahnungslos in DK einfach nur Urlaub gemacht habe, und naiv in eine Bank? mit Ferienhaus-Verkaufsangeboten im Fenster eingefallen bin:

Ich: Entschuldigen Sie, guten Tag, sprechen Sie deutsch?

Netter Angestellter: Ja

Ich: Ich interessiere mich für eines Ihrer Immobilienangebote im Fenster

Netter Angestellte: Ja?

Ich: Ich würde gerne eine dieser Immobilien kaufen, geht das?

Netter Angestellter: KLAR, WENN SIE DÄNE SIND

Ich: Danke schön, auf Wiedersehen

mikel
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
(Albert Einstein)
Ingrid A.
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Beitrag von Ingrid A. »

Ich weiß nicht, ob man das als Doppelmoral bezeichnen sollte, wenn Dänen eben nicht an Deutsche verkaufen wollen.

Ich denke, es ist ihr Land. Vielleicht ist es der Gedanke an "totalausverkauf", der in vielen dänischen Köpfchen wahrscheinlich rumspukt.

Wie gesagt, in Frankreich kommt man ganz langsam auf den Trichter, dass die Idee, so viele Häuser an "Ausländer" zu verkaufen, doch nicht ganz so gut war, wie man dachte. Sicher, der Verfall vieler Imobilien wurde dadurch aufgehalten, aber zu welchem Preis.

EU hin oder her: Irgendwie möchte ich selbst auch noch merken, dass ich in einem anderen Land bin, und das nicht nur an der Sprache.

So gerne, wie ich ja selbst in DK leben möchte, ist das doch meine ehrliche Meinung. :wink:
galaxina
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Beitrag von galaxina »

Fabula hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob man das als Doppelmoral bezeichnen sollte, wenn Dänen eben nicht an Deutsche verkaufen wollen.

Ich denke, es ist ihr Land. Vielleicht ist es der Gedanke an "totalausverkauf", der in vielen dänischen Köpfchen wahrscheinlich rumspukt.

Wie gesagt, in Frankreich kommt man ganz langsam auf den Trichter, dass die Idee, so viele Häuser an "Ausländer" zu verkaufen, doch nicht ganz so gut war, wie man dachte. Sicher, der Verfall vieler Imobilien wurde dadurch aufgehalten, aber zu welchem Preis.

EU hin oder her: Irgendwie möchte ich selbst auch noch merken, dass ich in einem anderen Land bin, und das nicht nur an der Sprache.

So gerne, wie ich ja selbst in DK leben möchte, ist das doch meine ehrliche Meinung. :wink:

@ Fabula: werden in Frankreich Unterschiede gemacht zwischen Deutschen und Engländern, oder sind beide gleichgern gesehen?
Ingrid A.
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Beitrag von Ingrid A. »

@Galaxina: Ich denke, es macht keinen Unterschied, wenn "die Kohle" stimmt! :wink:

Engländer hats halt hier seltener. Deutschland liegt nahe, viele Franzosen sprechen auch noch Deutsch. Und demzufolge viele Deutsche auch Französisch. Selbst ich habe in der Volksschule noch Französisch gelernt.
Liegt zwar seeeeeeehr lange zurück, ist aber heute noch ganz praktisch, wenn man sich ein bisschen wenigstens verständigen kann.
Rørviger

Beitrag von Rørviger »

Apropos deutsche Gärten, besonders Vorgärten, die sehen hinter ihren Festungsbegrenzungen (Zäune, Mauern, Gitter....usw) leider sehr oft so aus wie Friedhofsdekorationen, mit viel Konyferen, Tujas (besonders die grässlichen blauen) und anderem Kitsch...und sind dann immer so "sauber", dass sie eher wie Plastik aussehen.

Woher kommt das ? so eine Art von Gelsenkirchener Barock oder Schrankwand im Garten. :wink:

Ich weiss, in DK, insbesondere in Jylland, gibt es Sowas _auch_...

Diese ganz besondere Abart von Ästhetik. :roll:

In DK gibt es übrigens einen sehr sympatischen und populären TV-Wirt, der seit Jahren gegen diese Art von Gartenhaltung Sturm läuft:

Søren Ryge Petersen.

schaut mal:

http://www.google.com/search?hl=da&q=%22S%C3%B8ren+ryge+Petersen%22&btnG=S%C3%B8g&lr=
(red. gelöscht)

Beitrag von (red. gelöscht) »

Rørviger hat geschrieben:Apropos deutsche Gärten, besonders Vorgärten, die sehen hinter ihren Festungsbegrenzungen (Zäune, Mauern, Gitter....usw) leider sehr oft so aus wie Friedhofsdekorationen, mit viel Konyferen, Tujas (besonders die grässlichen blauen) und anderem Kitsch...und sind dann immer so "sauber", dass sie eher wie Plastik aussehen.

Woher kommt das ? so eine Art von Gelsenkirchener Barock oder Schrankwand im Garten. :wink:

Ich weiss, in DK, insbesondere in Jylland, gibt es Sowas _auch_...

Diese ganz besondere Abart von Ästhetik. :roll:

In DK gibt es übrigens einen sehr sympatischen und populären TV-Wirt, der seit Jahren gegen diese Art von Gartenhaltung Sturm läuft:

Søren Ryge Petersen.

schaut mal:

http://www.google.com/search?hl=da&q=%22S%C3%B8ren+ryge+Petersen%22&btnG=S%C3%B8g&lr=

Hej,
so langsam reicht es wirklich mit deiner ständigen Kritik.Hast Du
irgend ein Problem in letzter Zeit???
Wen man deine Beiträge der letzten Zeit so verfolgt,stellt sich mir die Frage was Du für ein Gedankengut so mit dir rumschleppst.

Denk mal darüber nach bevor Du ständig über alles her bist und zu allen etwas zu sagen hast und weißt :shock:

Toschi, mit schönen Vorgarten :!:
Ingrid A.
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Beitrag von Ingrid A. »

Na ja, nun mal mit der Ruhe. :wink:

Wie man seinen Vorgarten gestaltet, ist halt - wie alles - Geschmackssache. Unserer sieht auch nicht so aus, sondern hat eher ein bisschen "Wildnischarakter". Und uns gefällt es so. Wir mögen diese - in unseren Augen sterilen - Vorgärten auch nicht.

Aber wie schon gesagt: Jeder - wie er mag. Aber kein Grund auszurasten, oder?

Und persönliche Angriffe gibts doch hier wirklich genug. Da muss man doch nicht noch eins drauflegen! :wink:
Ursel
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Beitrag von Ursel »

Hej allesammen!
Und persönliche Angriffe gibts doch hier wirklich genug. Da muss man doch nicht noch eins drauflegen!
Wieso - jeder darf doch mal, oder wie? :mrgreen:

Ansonsten finde ich auch, daß die Einrichtung des Heimes, Gartens u.a. Geschmackssache ist und deshalb selten zur Diskussion steht.
Wer will denn festlegen, was schön und was nicht schön nicht?
Und wer will den daraus resultierenden Eiinheitsmatsch?
Ich jedenfalls nicht.

Gruß Ursel, DK - auch mit Wildnis (nicht angelegt, ergibt sich einfach so :mrgreen: ...)
""Den virkelige opdagelsesrejse går ikke ud på at finde nye lande,
men at se med nye øjne."

---------------------------------------------------------Marcel Proust
...
Rørviger

Beitrag von Rørviger »

Fabula hat geschrieben:Na ja, nun mal mit der Ruhe. :wink:

Wie man seinen Vorgarten gestaltet, ist halt - wie alles - Geschmackssache.
Eben, und wenn ein Schalke-anhänger mit (wie er selbst schreibt "schönem Vorgarten" sich durch meine "Gelsenkirchener Barock"-Bezeichnung irgendwie getroffen fühlt, ist das vielleicht...öhhhh...Geschmacksache. :wink:

Nun, ich finde, dass es guten und schlechten "Geschmack" gibt, und dass es sich durchaus drüber streiten lässt, ja, dass man es sogar sollte. :roll:

Apropos:

http://de.wikipedia.org/wiki/Gelsenkirchener_Barock

http://de.wikipedia.org/wiki/Schrankwand

http://de.wikipedia.org/wiki/Kitsch

:D
(red. gelöscht)

Beitrag von (red. gelöscht) »

@Rørviger

Oh Mann!!!
Ich störte mich nun weniger an Gelsenkirchener Barock,mehr an deine Klugheit,zu allen etwas schreiben zu können und Dir auch noch anzumaßen über Lebenstile anderer Völker zu lästern.


Ach ja,wenn ich auch mal viel Zeit habe,stelle ich auch zu jeden meiner Beiträge einen Link rein und nerve genauso.

Einfach mal überlegen das sich evtl. Einige von Dir negativ angesprochen fühlen(das hat nischt mit Schalker oder sonst wat zu tun).

Ich habe hier noch Niemanden über die teils verotteten,voller Unkraut und unansehnlichen Vor/Gärten in Dk schreiben sehen.
Das ist auch eine Sache der Kultur.Auch wo nicht alles wachsen kann,kann man es trotzdem pflegen.Das als Gedanke,da ich mir ja solche Dinge nicht anmaße zu schreiben.


lg
toschi
testmod
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Beitrag von testmod »

toschi hat geschrieben:@Rørviger


Ich habe hier noch Niemanden über die teils verotteten,voller Unkraut und unansehnlichen Vor/Gärten in Dk schreiben sehen.
Das ist auch eine Sache der Kultur.Auch wo nicht alles wachsen kann,kann man es trotzdem pflegen.Das als Gedanke,da ich mir ja solche Dinge nicht anmaße zu schreiben.


lg
toschi
@toschi

Da muß ich dir recht geben.Mir ist die große Anzahl von verwahrlosten Gärten in DK auch schon aufgefallen,bin aber noch nie auf die Idee gekommen,dies Thema hier anzusprechen.
Ein gutes Beispiel liefert Hvide Sande,dort sind sehr viele Gärten besonders ungepflegt und das als Touriort!Besonders der Bereich Ortsanfang,eigentlich das Aushängeschild eines Ortes! :roll:
Dann gibt es aber auch wieder Ecken,die sehr schön sind.Zum Beispiel die Anwesen an der Promenadenstr.in Esbjerg.
Aber über die Definition"gepflegter Garten"kann man natürlich geteilter Meinung sein.
Zuletzt geändert von testmod am 21.08.2007, 18:46, insgesamt 1-mal geändert.
Rørviger

Beitrag von Rørviger »

ek210 hat geschrieben:Aber über die Definition"gepflegter Garten"kann man natürlich geteilter Meinung sein.
jo :wink:

Was IST denn ein "gepflegter Garten" ?

Ich verstehe ganz sicher Was ganz anderes darunter als so mancher deutsche Vorgartenbesitzer. :D
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