Ich konnte das so kurz und auf die Schnelle gar nicht beantworten, denn wir waren eine größere Runde, das Thema eigentlich nur am Rande mit unserem Hauptthema verbunden, es sollte also keine große Diskussion daraus werden.
Ich weiß, daß dies für jeden etwas anderes ist.
Und ich weiß auch, daß sich dies im Laufe der Zeit, der Jahre, ändern kann.
Und ich habe nachher noch ein bißchen beim Aufräumen darüber gegrübelt, weil es mich fast ärgerte, ihr die Antwort quasi schuldig geblieben zu sein.
Letztendlich glaube ich, nach all den Jahren ist es für mich am "schwersten", daß ich täglich mit einer fremden Sprache (also einer, die ich erst später gelernt und daher nie so gut beherrschen kann wie meine Muttersprache) umgehen muß.
Und das schwierige an dieser Antwort ist, daß dies sowohl "weil ich Sprache/n liebe" und "obwohl ich Sprache/n liebe" heißen kann.
Und dies, weil und obwohl ich gut (genug) Dänisch kann.
(Welches Glück ich beinahe empfand, als meine Tochter bei einer Heimfahrt von der Schule vor nicht allzu langer Zeit zu mir sagte, es sei doch gut, daß alle in unserer Familie Deutsch könnten - sonst hätte ich ja keinen, mit dem ich meine Sprache sprechen könnte! Eine Seelenverwandte!

Dies ist also eigentlich eher eine Umfrage als ein Diskussionsthema, weil ich nicht glaube, daß man die subjektiven Empfindungen, was jdm. am schwersten fiel, diskutieren kann.
(Ich kann zwar nicht ganz verstehen, jedoch nicht wegdiskutieren oder gar bestreiten, daß einem anderen die Sprache schnurzpiep ist, er dafür aber sein Sauerkraut mehr vermißt als alles andere! -- und dies meine ich ernst)
Es geht also um subjektive Gefühle, nicht um objektive Probleme.
Gruß Ursel, DK - die hofft, richtig verstanden zu werden.