Eigentlich wollte ich mich hier nicht mehr äussern, aber Reimund1012 schrieb vor ein paar Tagen betr. Lehnwörter:
Wo Völker miteinander kommunizieren wird es immer einen Austausch in beide Richtungen geben.
Die immer häufigere Verwendung von englischen Ausdrücken, wie das Wort ”
Sale” hat nach meiner Meinung sehr wenig damit zu tun. Normalerweise taucht ein neues Wort auf, weil für einen bestimmten Begriff kein passender Ausdruck vorhanden ist.
Ich habe heute die Artikel und die verschiedenen Werbetexte in unserer örtlichen (kostenlosen) Wochenzeitung studiert und einige typische Beispiele der Verwendung englischer Wörter mitten in einem dänischen Text gefunden.
Man muss daran denken, daß es alles um Dänen handelt und an dänische Leser gerichtet ist - und logischerweise auf dänisch geschrieben ist, außer die folgenden Ausdrücke:
Eisenzeitdorf in Lejre, das einfache Leben der Menschen: ”
team-building”, ”
simple living”.
Eine neue Firma gründen: ”
Zealand Business Development”.
Heilpraktiker: Titel: ”
cognitive mentor”.
Traktortreffen, Wettbewerb: Ein schwerer Schlitten soll möglichst schnell über ein Ackerfeld gezogen werden: Nach dem ”
pull-off” (dem letzen Versuch) weiß man, wem es gelungen ist, die meisten ”
full pulls” (volle 100 m) zu ziehen.
Alle Ausdrücke können mit entsprechenden dänischen Bezeichnungen ersetzt werden, die in einigen Fällen sogar kürzer sind.
Ich verstehe einfach nicht diese Vorliebe für diese englischen Benennungen.
Die Werbetexter in Großbritannien und Amerika müssen wirklich einen schweren Job haben: wie bilden sie entsprechende interesseschaffende Werbetexte, wenn sie nur auf die englischen Wörter angewiesen sind. Französiche, Spanische oder Deutsche Ausdrücke werden jedenfalls nur seeehr selten in der englischen Sprache verwendet.
Ich vermute, daß es in D. genau so ”schlimm” aussieht, wie in DK, obgleich die deutsche Sprache viel ausgebreiteter ist und wie Dänisch - jedenfalls in solchen Fällen - keine englischen Wörter braucht.