Hej Antje, Simba und Pipeline!
Antje, ich hoffe, daß ein nationaler Charakter nicht an Einzelfällen beurteilt wird, aber es kam halt stark (nicht nur zu mir!) so rüber, zumal Du eben schriebst, die dänische Menthalität nicht nur zu kennen, sondern damit umgehen zu können.
Das kommt mir in Eurer Situation doch eher Wunschdenken vor

- nichts für ungut.
Kleiner Erfahrungsbericht zum Weiterdenken, erhebt keinen Anspruch als
absolute Allgemeingültigkeit!

Was ich aus meiner Tätigkerit als IDA-Kontakt oft gehört habe ist auch, daß Bekanntschaften aus Urlaubszeiten sich total anders entwickeln als gedacht.
Nach Ermutigungen und evtl. sogar erster Hilfestellung in Form von Wohnungssuche wurde der Kontakt nicht gegkappt, aber für die deutschen doch auf ein Maß reuziert, daß die eben nicht so ganz verstanden (Menthalitätsfrage, aber nicht nur).
"Früher waren die so nett und wir haben so oft zusammengesessen, aber jetzt , wo wir auch hier wohnen, sehen wir uns kaum!"
Ich will damit nicht sagen, daß alle Bekanntschaften so im dänischen Alltag enden, aber zu große Erwartungen daran zu knüpfen wäre eben auch eine Falle...
Denn während diese Bekannten zunächst Eure "einzige" dänische Bezugspersonen sind, haben die neben ihrer Arbeit, Haus, Hof und Familie auch andere Dinge, die ihr Privatleben immer ausgefüllt haben und weiterihn ausfüllen --- und Zeit ist (entgegen manch anderer Ansicht) knapp in DK! Da kommen dann neue (sprachbeschwerliche!*) Bekannte an letzter Stelle!
(Mal ehrlich: Ginge uns vielleicht ähnlich im umgekehrten Fall)
Ja, ich habe ein bißchen übertrieben, o bwohl ich eben solche fälle ausder Praxis durchaus kenne, aber mit den Problemen "Kind" i mnacken würde ich auch eher darauf prioritierenals auf Bekannte irgendwo.
Das aber ist natürlicheine Entscheidung, die Ihr treffen und "ausbaden" müßt

, natürch muß Euch auch das Umfeld gefallen, vor allem Arbeit da sein etc.
Viel Glück bei Entscheidung - Ursel, DK (bei 7 Grad!)
*es ist lustig, im Urlaub zu radebrechen - aber auf Dauer eben auch ermüdend, und bei Zeitknappheit zieht jeder eben die bequemere Variante (sprich dänischsprechenden) Nachbarn vor...