Deutsche oder dänische Schule

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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

Romy hat geschrieben: Könnte es sein, dass die Frage nach einer deutschen Schule nicht eher intuitiv und spontan erfolgt? Einfach um den Kindern den grenzüberschreitenden Umzug zu erleichtern?
Ja ganz bestimmt - aber genau diese Überlegung halte ich für falsch.

Stellen wir uns doch mal den umgekehrten Fall vor. Es gibt doch auch in D (z.B. in Berlin) Schulen wo inzwischen kaum deutsche Schüler sind (sondern fast nur Türkische oder andere Ausländische Kinder). Lernen die Kinder in diese Schulen besonders schnell Deutsch? Werden sie in die Gesellschaft besonders gut integriert?
Romy hat geschrieben:Erachten die Lehrer es dann als sinnvoll und zweckmäßig aufgrund der mangelnden Sprachkenntnisse, eine niedrigere Klasseneinstufung vorzunehmen, wäre dies ok und sicher auch für das Kind hilfreich.
Darüber musst Du Dich gar nicht so viele Gedanken machen. Die Schule ist nämlich für die Integration verantwortlich. Das kann sie tun, indem das Kind erst in eine besondere Einschleusungsklasse kommt. Es kann aber auch sein, dass das Kind gleich in die normale Klasse kommt und dann ein Stützpädagogen gestellt bekommt.
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Ursel
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Beitrag von Ursel »

Hej nochmal!

Ich behaupte auch, daß uzmindest in den unteren Klassen das fachliche Niveau in DK hinter dem in Dtld. lliegt, d.h. die Kinder haben mit dem fachlichen nicht soo viele Probleme und können sich daher mehr auf die Sprache konzentrieren.
Die lernen sie in jungen Jahren ja sowieso relativ schnell.
Bei Teenagern sieht das schon ein bißchen anders aus, aber immer noch nicht zum Verzweifeln :wink:
und wi Lars schon schreibt, gibt es ja viel Hilfe.

Gruß Ursel, DK
""Den virkelige opdagelsesrejse går ikke ud på at finde nye lande,
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Romy
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Beitrag von Romy »

Hej Ursel,

meine Vorstellung hinsichtlich der Schulwahl habe ich erläutert. Oder welche Vorstellung meinst du jetzt?

Und wie bereits erwähnt, ist die Schulwahl - ob deutsch oder dänisch - ein zweischneidiges Schwert. Berücksichtige ich jetzt aber die Infos von Lars (nach deinen Zeilen von ihm notiert), würde ich wohl die Wichtung, ob deutsche oder dänische Schule, völlig außer Acht lassen.

lg Romy
Ursel
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Beitrag von Ursel »

Hej Romy!

Mein Beitrag lautet:
Citat:
Ich denke, um sich in einem neuen Land wohl / heimisch zu fühlen, sollten die gebotenen Wege und Möglichkeiten zur schnellstmöglichen Integration intensivst genutzt werden. Schließlich möchte ich mit der neuen Gesellschaft leben und nicht am Rand dieser.


Könntest Du da mal deine Vorstellungen erläutern`
Mindestens in der Vorstellung eines Dänen müßte die Suche nach einer dt. Schule (bzw. deren Besuch) bei Auswanderung ja eher kontraproduktiv bei der Intergrierung wirken
D.h.: Du schreibst, daß man sicher die Wege und Möglichkeiten wählt, um sich schnellstens wohlzufühlen / zu integrieren.
Ich frage, wie da die Wahl einer dt. Schule helfen kann oder ob die nicht - zunmindest aus dänischer Sicht- eher kontraproduktiv wirkt?

Alles klar?

Gruß Ursel, DK.
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Romy
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Beitrag von Romy »

Hej Ursel,

jo, jetzt ist alles klar. Denke jedoch, dass meine Antwort bereits in den letzten Zeilen steht. *smile* "Und wie bereits erwähnt, ist die Schulwahl - ob deutsch oder dänisch - ein zweischneidiges Schwert. Berücksichtige ich jetzt aber die Infos von Lars (nach deinen Zeilen von ihm notiert), würde ich wohl die Wichtung, ob deutsche oder dänische Schule, völlig außer Acht lassen. "

Aber das sind meine Gedanken, letztendlich muss dies jeder mit sich selbst klar machen.

lg Romy
Romy
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Beitrag von Romy »

Hej Lars,

"Romy hat Folgendes geschrieben:

Könnte es sein, dass die Frage nach einer deutschen Schule nicht eher intuitiv und spontan erfolgt? Einfach um den Kindern den grenzüberschreitenden Umzug zu erleichtern?

Ja ganz bestimmt - aber genau diese Überlegung halte ich für falsch.

Stellen wir uns doch mal den umgekehrten Fall vor. Es gibt doch auch in D (z.B. in Berlin) Schulen wo inzwischen kaum deutsche Schüler sind (sondern fast nur Türkische oder andere Ausländische Kinder). Lernen die Kinder in diese Schulen besonders schnell Deutsch? Werden sie in die Gesellschaft besonders gut integriert? "

Deinen Überlegungen / Anmerkungen kann ich nur zustimmen und sie zeigen mir, dass es gut ist, in diesem Forum über all diese Thematiken zu sprechen und so die Möglichkeit zu nutzen, andere Ideen aufzugreifen und über andere Sichtweisen nachzudenken und in die eigenen Überlegungen mit einfließen zu lassen. Aber dies sind alles ganz persönliche Entscheidungen und es wird kein Allroundrezept geben, um alle von der einen oder anderen Sichtweise zu überzeugen.

"Romy hat Folgendes geschrieben:
Erachten die Lehrer es dann als sinnvoll und zweckmäßig aufgrund der mangelnden Sprachkenntnisse, eine niedrigere Klasseneinstufung vorzunehmen, wäre dies ok und sicher auch für das Kind hilfreich.

Darüber musst Du Dich gar nicht so viele Gedanken machen. Die Schule ist nämlich für die Integration verantwortlich. Das kann sie tun, indem das Kind erst in eine besondere Einschleusungsklasse kommt. Es kann aber auch sein, dass das Kind gleich in die normale Klasse kommt und dann ein Stützpädagogen gestellt bekommt."
Das klingt ja wirklich total super! Danke für diese Info.

lg Romy
Romy
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Beitrag von Romy »

Hej Lars,

"Romy hat Folgendes geschrieben:

Könnte es sein, dass die Frage nach einer deutschen Schule nicht eher intuitiv und spontan erfolgt? Einfach um den Kindern den grenzüberschreitenden Umzug zu erleichtern?

Ja ganz bestimmt - aber genau diese Überlegung halte ich für falsch.

Stellen wir uns doch mal den umgekehrten Fall vor. Es gibt doch auch in D (z.B. in Berlin) Schulen wo inzwischen kaum deutsche Schüler sind (sondern fast nur Türkische oder andere Ausländische Kinder). Lernen die Kinder in diese Schulen besonders schnell Deutsch? Werden sie in die Gesellschaft besonders gut integriert? "

Deinen Überlegungen / Anmerkungen kann ich nur zustimmen und sie zeigen mir, dass es gut ist, in diesem Forum über all diese Thematiken zu sprechen und so die Möglichkeit zu nutzen, andere Ideen aufzugreifen und über andere Sichtweisen nachzudenken und in die eigenen Überlegungen mit einfließen zu lassen. Aber dies sind alles ganz persönliche Entscheidungen und es wird kein Allroundrezept geben, um alle von der einen oder anderen Sichtweise zu überzeugen.

"Romy hat Folgendes geschrieben:
Erachten die Lehrer es dann als sinnvoll und zweckmäßig aufgrund der mangelnden Sprachkenntnisse, eine niedrigere Klasseneinstufung vorzunehmen, wäre dies ok und sicher auch für das Kind hilfreich.

Darüber musst Du Dich gar nicht so viele Gedanken machen. Die Schule ist nämlich für die Integration verantwortlich. Das kann sie tun, indem das Kind erst in eine besondere Einschleusungsklasse kommt. Es kann aber auch sein, dass das Kind gleich in die normale Klasse kommt und dann ein Stützpädagogen gestellt bekommt."
Das klingt ja wirklich total super! Danke für diese Info.

lg Romy
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

Romy hat geschrieben: Das klingt ja wirklich total super!
... ist es auch :wink:
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Romy
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Beitrag von Romy »

*smile* Hej Lars,

und es ist jetzt kein Punkt mehr, mit dem ich mich im Moment intensivst auseinandersetzen muss. :-)

Mange tak!

hej, hej
Romy
Nicölsche
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Beitrag von Nicölsche »

Lars J. Helbo hat geschrieben:Wenn sie aber nicht gezwungen sind, die Sprache zu benutzen, dann lernen sie es auch nicht.
Hej Lars,
auch in den deutschen Schulen in DK werden die Kinder "gezwungen", Dänisch zu lernen! Der Unterricht erfolgt überwiegend auf Dänisch und neue deutsche Kinder bekommen zusätzlichen Dänisch-Unterricht. :wink:

Wir haben bei unserer Job-Suche garnicht danach geguckt, wo es deutsche Schulen gibt - uns war einzig wichtig, daß wir (vor allem mein Mann) Arbeit finden! Zufällig wurde mein Mann dann in Haderslev eingestellt.
Unser Sohn ist diesen Sommer 16 Jahre alt geworden und hat nur noch ein Schuljahr zu absolvieren, falls er sich nicht dazu entschließt, danach noch auf das Gymnasium zu gehen.
Ganz ehrlich, hätte ich ihn für dieses eine Jahr nicht auf eine Dänische Schule geschickt - ich denke, es wäre für die kurze Zeit wirklich zu schwer gewesen, die Sprache soweit zu lernen, daß er im Unterricht mit kommt.
Wenn mein Mann irgendwo in Dänemark Arbeit gefunden hätte, wo es keine deutsche Schule gegeben hätte, wären wir wohl erst im nächsten Sommer nach DK gezogen - nämlich, wenn unser Sohn in Deutschland mit der Schule fertig gewesen wäre.
Liebe Grüße,

Nici
tømrermester
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Beitrag von tømrermester »

Nicölsche hat geschrieben:auch in den deutschen Schulen in DK werden die Kinder "gezwungen", Dänisch zu lernen! Der Unterricht erfolgt überwiegend auf Dänisch und neue deutsche Kinder bekommen zusätzlichen Dänisch-Unterricht. :wink:
Ist dem wirklich so? Wird auf einer deutschen Schule - vom deutschen Staat finanziert- überwiegend auf dänisch unterrichtet? Ich war immer der Meinung, dass es genauso wie in Sydslesvig ist - bloss umgekehrt.
Wenn das man im Sinne des deutschen Steuerzahlers ist!? :shock:

Klaus
Nicölsche
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Beitrag von Nicölsche »

Ohhh jeee, ich muß mich korrigieren!! :oops: :oops: :oops:
Ich habe meinen Sohn eben noch mal gefragt und hatte ihn anscheinend falsch verstanden!
Ihr habt recht, der Unterricht ist überwiegend auf Deutsch! Wie peinlich! :oops: :oops:


Wenigstens stimmt der zusätzliche Dänisch-Unterricht. :?
Liebe Grüße,

Nici
Joerg
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Beitrag von Joerg »

Hej allesammen,

zunächst mal @Urmel
Du schreibst: "Als wir im Juni hier nach Flensburg zogen, wollten wir gerne unseren Jüngsten, der in die erste Klasse kam, auf der dänischen Schule einschulen lassen".

Ich kann den dänischen Schulleiter verstehen. Ein deutscher Schulleiter würde einem Dänen, der nach Padborg gezogen ist, und sein Kind in Flensburg zur Schule schicken will, sicherlich das Gleiche erzählen. Schließlich seid Ihr immernoch Deutsche, die in Deutschland wohnen. Ich glaube, die Situation wäre ganz anders, wenn Ihr nur 20 km weiter nördlich gelandet wäret.

O. K. so viel dazu.

Wir stellen uns auch die Frage, was wir machen sollen. Ich arbeite jetzt schon in DK, was mich unheimlich freut :D :D :D :D :D :D und meine Familie kommt Anfang des Jahres nach. Leider, leider sieht bei uns die Situation so aus, dass wir unserem Sohn noch nichts ezählen können. Ich möchte jetzt auch nicht erzählen, wieso und warum, es ist halt so!!! Wir haben uns auch gedacht: Wir geben ihn auf die deutsche Schule nach Haderslev. Dann hat er es nicht so schwer. Nur die Sache ist die: Wir kennen unseren Sohn!!! Wenn er auf eine deutsche Schule geht, wo deutsche Kinder sind, dann wird er keinen Kontakt zu dänischen Kindern suchen. Und wenn dann mal kein deutsches Kind Zeit für ihn hat, dann wird er Zuhause sitzen. Also haben wir uns wohl entschlossen, ihn auf eine ganz normale dänische Schule zu geben. Der Schock wird am Anfang sicherlich etwas größer sein, aber ich bin mir 100%ig sicher, dass er viel schneller dänisch lernt und sich schneller integriert.

Hilsen

Jørg
Kiel-Petra
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Beitrag von Kiel-Petra »

Hej joerg,
habe zufällig gelesen, was du da zu urmel schreibst und bin mit der antwort jetzt wahrscheinlich nur schneller :mrgreen: .
ich glaube, dass du hier etwas missverstanden hast. es gibt in deutschland dänische schulen und dänische kindergärten und ich vermute, dass urmel ihr kind in eine dänische schule in flensburg schicken wollte.
diese schulen und kindergärten werden von den kindern der dänischen minderheit in der grenzregion besucht. im gegenzug dazu gibt es nördlich der grenze deutsche schulen und kigas für die deutsche minderheit.
nach süden hin ist damit ungefähr auf der höhe von schleswig schluss (glaube ich jedenfalls). diese institutionen nehmen natürlich auch immer deutsche kinder auf, können es sich aber aussuchen. wurde schon weiter oben und sehr gut erklärt.
Joerg hat geschrieben:
Ich kann den dänischen Schulleiter verstehen. Ein deutscher Schulleiter würde einem Dänen, der nach Padborg gezogen ist, und sein Kind in Flensburg zur Schule schicken will, sicherlich das Gleiche erzählen. Schließlich seid Ihr immernoch Deutsche, die in Deutschland wohnen. Ich glaube, die Situation wäre ganz anders, wenn Ihr nur 20 km weiter nördlich gelandet wäret.
zu deinem sohn:
hört sich an, als ob ihr euch da schon eure gedanken gemacht habt und ihn auch recht gut kennt :D .
dann wünsche ich dir, dass alles gut geht und sich dein sohn und deine frau schnell eingewöhnen.
hilsen
petra
habe keine Angst, etwas zu tun, was du nicht gut kannst. vergiss nicht: die Arche Noah hat ein Amateur gebaut. die Profis haben sich an der Titanic versucht!
tømrermester
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Beitrag von tømrermester »

Nicölsche hat geschrieben:Ohhh jeee, ich muß mich korrigieren!! :oops: :oops: :oops:
Ich habe meinen Sohn eben noch mal gefragt und hatte ihn anscheinend falsch verstanden!
Ihr habt recht, der Unterricht ist überwiegend auf Deutsch! Wie peinlich! :oops: :oops:


Wenigstens stimmt der zusätzliche Dänisch-Unterricht. :?
Ohhh jeee, Nicölsche, es sieht nicht aus als wenn du besonders viel weisst über die Schule und den Alltag, wo du deinen Sohn "vertrauensvoll" hingeschickt hast.

Na ja, vielleicht kann dein Sohn auch folgende Frage beantworten, die vielleicht auch Jörg in seiner Entscheidung helfen kann:
Der Unterricht ist in allen Fächern auf deutsch (mit Ausnahme im Fach "Dansk" natürlich). Aber welche Sprache herrscht im Schulhof? Wenn es nur annähernd so ist wie in Sydslesvig, dann ist die Sprache dänisch. D.h, dass die Schüler auch ausserhalb der Schule mitteinander dänisch sprechen. Diese Konstellation ist für Einwanderer aus Deutschland perfekt, da man sein schulisches Wissen in seiner Muttersprache erhält aber die Integration wird erleichtert durch den Umgang mit seinen Mitschülern, da dänisch gesprochen wird.

Dass "privat" nicht die gleiche Sprache herrscht wie in der Schule ist natürlich ein Dorn im Auge der Schulleiter, da die Schulen ja für die jeweiligen Minderheiten gedacht sind, aber der Kampf der Aufsichtslehrer die Schüler auf den Schulhöfen zur "Schulsprache" zu bewegen ist aufgegeben.

Die Minderheitenschulen sind keine Sprachschulen, wie irrtümlich geglaubt wird! Ich kenne allerdings viele Fälle, wo deutsche Familien die dänische Schule in Sydslesvig gewählt haben unter der schulleiterischen Vorraussetzung, dass die Familie sich in der Minderheitsarbeit und -veranstaltungen aktiv beteiligen.

Klaus
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